Neustadt: Literaturvilla – „Als mein Mund zur See ging“

Neustadt an der Weinstraße – Als ,uneheliches Kind‘ des Querfälltein Festivals 2016 und der Fördergemeinschaft Herrenhof ist nun neun Monate später die Veranstaltungsreihe „Literaturvilla“ entstanden, um die junge Literaturszene in Neustadt an der Weinstraße und der Region zu fördern und zu stärken. Der Startschuss fällt bereits am 02. März 2017 um 19 Uhr in der Parkvilla des Herrenhofs Mußbach unter dem Motto „als mein Mund zur See ging“, einer Lesung der aufstrebenden Poetin und Leonce-und-Lena-Preis-Finalistin (2017) Natascha Huber. Sie wird aus ihrem jüngst erschienen lyrischen Debüt lesen: „Die Nacht trägt Flutsplitter aus Malachit“ (2017), das sie gemeinsam mit ihrer Dichterkollegin Marina Maggio herausgebracht hat.

Musikalisch begleitet wird sie der Pop-Akademie-Absolvent Patrick Müller, der durch ein überragend atmosphärisches E-Gitarrenspiel seit einiger Zeit von sich reden macht. Flankiert wird Lesung durch eine Fotografie-Ausstellung des jungen Fotokünstlers Cane Harry, der seine Werke thematisch zu den Gedichten von Natascha Huber arrangiert hat.

Einlass ist 19 Uhr zum lockeren ,Get together‘. Die Lesung beginnt um 20 Uhr im Konzertsaal der Parkvilla. Anschließend, gegen 21 Uhr kann bei einem Glas Wein im Rahmen eines Autorengesprächs, sowohl die Autorin als auch die Künstler kennengelernt  und mehr über ihre Werke, Inspirationen oder Vorbilder erfahren werden.

Zu den Personen:

Natascha Huber schreibt seit mehreren Jahren Lyrik. Seit 2015 nimmt sie an der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert teil; im selben Jahr wurde sie mit dem lyrischen Lorbeer in Gold ausgezeichnet. 2016 erhielt Natascha Huber das Merck-Stipendium. Sie ist außerdem 2. Vorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz e.V. und leitet zugleich die Sektion Ludwigshafen. Am 18. März liest sie als eine von neun FinalistInnen um den Leonce-und-Lena-Preis. „Die Nacht trägt Flutsplitter aus Malachit“ (2017) ist Natascha Hubers Lyrikdebüt.

Der studierte Musiker Patrick Müller spielt E-Gitarre und ist seit Jahren in verschiedenen Bands aktiv. Seit kurzem zeigt er auch solo seine atmosphärische Seite: Ein Mix aus Eigenkompositionen, Soloarrangements, Improvisationen und Klangmalereien ergibt ein abwechslungsreiches musikalisches Erlebnis. Seine Inspiration bezieht er aus seiner gesamten musikalischen Laufbahn, angefangen bei der Konzertgitarre, über das Studium an der Popakademie Mannheim bis hin zu aktuellen Einflüssen.

Der aufstrebende Foto- und Videokünstler Cane Harry aus Haßloch ist durch seine Arbeit bereits seit einigen Jahren auch überregional bekannt. Aufmerksamkeit erregte er beispielsweise mit den viel beachteten foto- sowie videografischen Künstlerporträts des Brot&Kunst Verlags. Sein Augenmerk legt Cane Harry darauf, Menschen und Zeitgeist in ungezwungenen Momentaufnahmen einzufangen und durch sein eigenes Interpretament wiederzugeben. Am 2.3. zeigt der junge Künstler im Parterre der Parkvilla Herrenhof eine Auswahl aus seinen aktuellen Arbeiten.