Eberbach – Bei einem Gespräch mit Vertretern der Musikschule Eberbach im Rathaus der Neckarstadt konnte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte gute Nachrichten aus Stuttgart überbringen: „Mit dem Haushalt 2017 schaffen wir es, die Musikschulen deutlich besser zu unterstützen, als dies in den letzten Jahren der Fall war.“
Konkret erhielten diese Einrichtungen vom Kultusministerium 2017 fünf Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr. Dies setze sich zusammen aus einer Erhöhung der Grundförderung sowie des Abbaus des Förderstaus.
Musikschulleiter Tobias Soldner freute sich über die Entwicklung der finanziellen Förderung und informierte über die aktuelle Lage der Musikschule. Die Situation der Musikschulen sei nie einfach gewesen, zurzeit liefe es aber relativ gut und die richtig schwierige Periode – um das Jahr 2005 herum – sei überstanden. Er bedankte sich auch bei den anwesenden Bürgermeistern, Peter Reichert als Vorsitzender der Musikschule und Jan Frey als dessen Stellvertreter, für die verlässliche Unterstützung seitens der Trägergemeinden.
Rund 830 Schülerinnen und Schüler nehmen aktuell die zahlreichen Unterrichtsangebote wahr, die sich von der elementaren Musikerziehung für Kleinkinder über die Instrumental- und Gesangsausbildung bis hin zur Ensembleausbildung erstrecken. Stolz sei Soldner besonders auf die 18 Ensembles der Musikschule, da diese den Schülern von Anfang an ermöglichen, auch gemeinsam zu musizieren: „Dies ist eine effektive und spaßige Art, ein Musikinstrument zu erlernen.“
Bezirkskantor Achim Plagge berichtete über die Vielzahl von Kooperationen mit Schulen und Kindergärten. Dies sei eine absolute Win-win-Situation. So falle es den Kindern deutlich leichter, an diesen Kursen teilzunehmen, da die Ganztagesbetreuung sonst mit den Unterrichtszeiten der Musikschule kollidiere.
Einen weiteren Punkt betonten sowohl Soldner als auch Plagge: „Gerade in der heutigen Zeit und beim Ensembleunterricht ist die pädagogische Kompetenz bei unseren Mitarbeitern ebenso wichtig wie die musische Ausbildung.“ Dies müsse man zukünftig bereits bei der Ausbildung werdender Musiker berücksichtigen.