Frankfurt: Stadtnotizen

Skyline von Frankfurt am Main (Foto: Reinhard Schnell)
Skyline von Frankfurt am Main (Foto: Reinhard Schnell)

Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Ehemaliges Sozialrathaus wird zu Wohngebäude – ABG Frankfurt Holding baut Büroräume im Zentrum „Am Bügel“ zu geförderten Wohnungen um

Im Zentrum Am Bügel im Ben-Gurion-Ring in Bonames wird gebaut. Die ABG Frankfurt Holding ist dabei, den dreistöckigen Winkelbau des früher durch die Stadt Frankfurt als Sozialrathaus genutzten Gebäudes komplett zu entkernen, um hier neuen geförderten Wohnraum zu schaffen. Am Montag, 27. Februar, informierten sich Oberbürgermeister Peter Feldmann und ABG Geschäftsführer Frank Junker vor Ort über das Projekt.

„Mit Wohnungen im ersten Förderweg und Wohnungen, die im Frankfurter Mittelstandsprogramm gefördert werden, entstehen hier dringend benötigte Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen“, würdigte Oberbürgermeister Peter Feldmann die neue Nutzung des Gebäudes. Der Umbau wurde möglich, da die Stadt Frankfurt die Sozialrathäuser in der Nordweststadt und Am Bügel zum neuen Sozialrathaus Nord fusionierte, das seinen Sitz jetzt im Mertonviertel an der Emil-von-Behring-Straße 14 hat.

Das Zentrum Am Bügel wurde 1995 errichtet. Von den Baumaßnahmen unberührt bleibt der Veranstaltungsraum der SAALBAU GmbH und das Bistro im Erdgeschoss. Auch die im sogenannten Langhaus untergebrachte Kindertagesstätte sowie die dort zurzeit als Wohnungen für Flüchtlinge genutzten Räume bleiben erhalten.

Die neuen Wohnungen haben Grundrisse von 45 bis 114 Quadratmetern und werden bis auf eine Wohnung mit Balkonen beziehungsweise im Erdgeschoß mit Mieterterrassen ausgestattet. Die Klinkerfassade bleibt weitgehend erhalten, erneuert werden die Fenster, da sie nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz und den Schallschutz entsprechen.

Als „bauliche Herausforderung“ bezeichnete ABG Geschäftsführer Frank Junker das Projekt, in das die Wohnungsbaugesellschaft 3,5 Millionen Euro investiert. „Der Umbau von nicht mehr benötigten Büroräumen zu ansprechenden Wohnungen war schwierig“, so Junker, „unsere Planer und Architekten haben das aber hervorragend gelöst.“ Die vorhandene Statik des Gebäudes wurde so in die Planung integriert, dass hier nur geringe Veränderungen an dem Gebäude notwendig wurden. Die neuen Wohnungen am Ben-Gurion-Ring sollen bis 1. Februar 2018 bezugsfertig sein.

Porträt von Oberbürgermeister a.D. Wolfram Brück im Römer enthüllt

(kus) Die Galerie der Frankfurter Stadtoberhäupter im Rathaus Römer hat Zuwachs bekommen: Am Montag, 27. Februar, wurde das Porträt des im vergangenen Jahr verstorbenen Oberbürgermeisters a.D. Wolfram Brück in der Wandelhalle vor dem Magistratssitzungssaal enthüllt. Brück hatte die Geschicke der Stadt von 1986 bis 1989 geleitet, nachdem er zuvor fast ein Jahrzehnt dem Magistrat als Dezernent angehört hatte.

In Anwesenheit der Ehefrau des Verstorbenen und weiterer Familienmitglieder übergab Oberbürgermeister Peter Feldmann das Porträt, das von dem Kölner Maler Toni May (1914 – 2004) gestaltet wurde. Üblicherweise werden die Bilder für diese Galerie zu Lebzeiten der Stadtoberhäupter gefertigt, aber erst nach deren Ableben dort angebracht.

Das Bild spiegele die Persönlichkeit Brücks zutreffend wider, ist sich Oberbürgermeister Feldmann sicher. „Nüchtern, klare Linien, freundlich, aber entschlossen und selbstbewusst blickt er uns auf diesem Bild an, die Haltung wie ein kurzes Innehalten, ein Seitenblick hin zum Betrachter, aber eigentlich schon auf dem Weg zur nächsten Aufgabe, als ob er noch kurz etwas sagen wollte vor dem Weitergehen“, beschrieb der Oberbürgermeister seinen Eindruck bei der Betrachtung des Gemäldes.

Für die Familie des früheren Stadtoberhauptes dankte dessen Bruder, Prof. Dr. Gernot Brück für die Zeremonie. Man habe sich besonders über die sehr sinnfällige Terminwahl gefreut, denn der 27. Februar sei nicht nur das Geburtsdatum Wolfram Brücks, der ehemalige Oberbürgermeister wäre in diesem Jahr auch achtzig Jahre alt geworden.

‚Der Sitz einer europäischen Börse kann nur in Europa sein‘ – Stadtrat Markus Frank zur Auflage und Prüfung der Europäischen Kommission zur Börsenfusion

(kus) Wirtschaftsdezernent Markus Frank zeigt sich wenig überrascht von der neuesten Nachricht, die Fusion der Deutschen Börse mit der Börse in London stehe vermutlich vor dem Aus. Die London Stock Exchange Group selbst sieht ihre Weigerung, den Mehrheitsanteil an der italienischen Anleihen-Handelsplattform MTS zu veräußern, als Grund für eine mögliche Versagung der Fusion der Deutschen Börse mit der Börse in London. Eine Entscheidung aus Brüssel wird bis Ende März erwartet. Die EU-Kommission hatte aus Wettbewerbsgründen den Verkauf gefordert.

„Es liegt auf der Hand, dass der Sitz einer europäischen Börse nicht außerhalb Europas liegen kann“, sagt Stadtrat Markus Frank. Es sei daher schade, dass man sich im Rahmen der Fusionspläne nicht auf Frankfurt als Firmensitz verständigt habe. „In Zeiten, in denen Unternehmen infolge der Brexit-Entscheidung auf der Suche nach neuen Unternehmensstandorten sind, ist Frankfurt am Main der richtige Standort für eine europäische Börse.“ Der Wirtschaftsdezernent hatte sich stets für Frankfurt als Sitz einer fusionierten Börse ausgesprochen und wirbt insbesondere auch nach dem Brexit für die Wirtschaftsmetropole am Main als „Standort erster Wahl“.

Women go digital – Podiumsgespräch über die Zukunft von Frauen in der digitalen Arbeitswelt

Der Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Die digitale Revolution verändert Berufsbilder, erfordert neue Unternehmensstrukturen und formt innovative Beschäftigungsmodelle. Wie können Frauen diesen Umbruch nutzen? Können alte Klischees aufgebrochen und der Anspruch auf Diversität eingelöst werden?

Das Museum für Kommunikation lädt am Donnerstag, 2. März, um 19 Uhr in Kooperation mit dem Frauendezernat und der Wirtschaftsförderung der Stadt ein zu einer Gesprächsrunde über die digitale Transformation der Arbeitswelt und die Hindernisse und Vorteile, mit denen Frauen rechnen müssen. Begleitend zur Ausstellung „NO PAIN NO GAME“ und zum Internationalen Frauentag am 8. März sprechen Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik darüber, welche Chancen Arbeiten 4.0 für eine weibliche Neupositionierung bietet.

Regine Meldt vom Museum für Kommunikation und Linda Kagerbauer vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt begrüßen die Teilnehmer. Es diskutieren Anke Anderie, General Manager HR & Management Team, Dimension Data Deutschland; Vanessa Barth, Bereichsleiterin Zielgruppenarbeit & Gleichstellung, IG Metall Vorstand; Christiane Funken, Professorin für Medien- und Geschlechtersoziologie an der TU Berlin; und Julia Saswito, Geschäftsführerin Triplesense Reply a Reply AG company Frankfurt.

Ramona Lange, Beraterin und Projektleiterin der „Jumpp Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit – Frauenbetriebe“ moderiert die Veranstaltung.

Die Ausstellung NO PAIN NO GAME und das Museumscafé sind geöffnet. Die Podiumsdiskussion wird live übertragen auf www.mfk-frankfurt.de/women-go-digital.

Im Anschluss lädt das Museum zum Get-Together mit einem Glas Sekt ein. Am Nachmittag bietet das Museum von 15.30 bis 18.30 Uhr einen Creative Coding Workshop für Mädchen ab zwölf Jahren an, die Grundlagen des Programmierens vermittelt.

Kostenlose Anmeldung sind möglich unter Telefon 069/6060321 oder per E-Mail an buchungen-mkf@mspt.de . Die Teilnahme an Diskussion und Workshop ist im Museumseintritt inbegriffen.

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt nach Eckenheim

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt nach Eckenheim. Zu finden sind die Stadtpolizisten am 2. März, zwischen 16 und 18 Uhr vor dem Brandschutzzentrum in der Feuerwehrstraße.

Die Mitarbeiter der Stadtpolizei beantworten Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall, Umwelt- und Naturschutz, und erklären die Zuständigkeiten von Behörden und das breite Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife begeben, steht ein Mitarbeiter am Fahrzeug für die Bürger bereit.

Veranstaltungsreihe Gameplaces mit Vortrag zur ‚Managerhaftung‘

„Viele Manager gehen irrtümlich davon aus, dass die Haftungsbeschränkung auf das Vermögen einer GmbH auch sie schütze und riskieren daher unwissentlich ihr Privatvermögen“, sagt Christian Hoppenstedt, Fachanwalt für Medien- und Urheberrecht. Bei Gameplaces Business & Legal am 2. März erläutert er, wie GmbH-Geschäftsführer ihr persönliches Haftungsrisiko nachhaltig minimieren können. Die Veranstaltungsreihe wurde unter anderem von der Frankfurter Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen. Ein PDF mit allen Informationen zur Veranstaltung ist zum Download angehängt.

Vollsperrung der Humperdinckstraße

Während des Neubaus der Brücke über den Luderbach durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) wird die Humperdinckstraße zwischen Max-Reger-Straße und Richard-Strauss-Allee von Donnerstag, 2. März, bis voraussichtlich Ende September 2017 für alle Verkehrsteilnehmer voll gesperrt.

Die Humperdinckstraße wird in diesem Abschnitt zur Sackgasse. Um die Erreichbarkeit für die Anwohner zu gewährleisten, wird die Einbahnstraßenregelung in der Humperdinckstraße sowie in der Max-Reger-Straße geändert. In der Richard-Strauss-Allee kommt es durch die Arbeiten nur zu Fahbahnverengungen, Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de.

Filmforum Höchst zeigt ‚Europa – Ein Kontinent als Beute‘

Am Dienstag, 28. Februar, um 20.45 Uhr stellen Christoph Schuch und sein Co-Regisseur Reiner Krausz im Filmforum Höchst ihren Film „Europa – Ein Kontinent als Beute“ vor und laden die Zuschauer anschließend zu einer Diskussion ein.

In ruhigen Bildern und konzentrierten Interviews erzählt „Europa – ein Kontinent als Beute“ von den ökonomischen und privatwirtschaftlichen Verflechtungen und Einflüssen hin zur fundamentalen Krise Europas. Nachdem die europäischen Staaten und Völker in den letzten Jahrzehnten immer enger zusammengewachsen sind, greift seit dem Ausbruch der Finanzkrise Rassismus, Klassenkampf von oben und aufkeimender egoistischer Nationalismus immer offener um sich. Aber: Ist die Finanzkrise nicht eine große Nebelkerze, um die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben immer mehr voranzutreiben? Um Fragen wie diese wird es am 28. Februar gehen.

Der Eintritt kostet 7 Euro, mit Frankfurt-Pass 3,50 Euro. Unter Telefon 069/212-45664 kann man Karten reservieren.

Im Frankfurter Stadtgebiet müssen Bäume gefällt werden

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen Bäume im Frankfurter Stadtgebiet fällen. Etwa auf dem Jüdischen Friedhof in der Sophienstraße in Bockenheim, wo Bäume abgestorben oder morsch und deswegen nicht mehr standsicher sind.

Im Rahmen eines genehmigten Wohngebäudeneubaus ist ein Eingriff in den Straßenbaumbestand in der Dieburger Straße unvermeidlich. Bedingt durch die vorgegebene Lage des neuen Gebäudes müsste die Krone einer großen Kastanie stark zurückgeschnitten und die statisch relevante Wurzel gekappt werden. Ein Erhalt des Baumes ist aus fachlicher Sicht nicht möglich. Mit Datum vom 23. Februar wurde die Fällung von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Nach Beendigung der Baumaßnahme wird der Baum nachgepflanzt.

Wegen Verwurzelungsschäden müssen ein Ahorn (Nummer 7) in der Kirchheiner Straße, ein Ahorn (Nummer 1) in der Ginnheimer Hohl, eine Pappel (Nummer 193) in der Elisabeth-Schwarzhaupt-Anlage und eine Kirsche (Nummer 29) „Hinter den Ulmen“ gefällt werden. Bis auf die Pappel mit der Nummer 193 sollen diese Bäume nachgepflanzt werden.

Im Zuge der Vorbereitung des anstehenden Abbruchs des bisherigen Wasserbeckens beziehungsweise Weihers und der Anbindung dieser Weiherfläche an den Kalbach müssen einige inselartige Strauchbestände unmittelbar an der Uferkante des bestehenden Weihers zunächst stark zurückgeschnitten und im weiteren Verlauf der Bauarbeiten gerodet werden. Punktuelle Nachpflanzungen sollen im Verlauf der eigentlichen Baumaßnahme erfolgen.

Ein weiterer Bücherschrank für Eckenheim

Am Freitag, 3. März, 16 Uhr, eröffnet der Ortsvorsteher des Ortsbeirats 10, Robert Lange, gemeinsam mit den Bücherschrank-Patinnen Annette Blome und Karen Dombrofski, einen öffentlichen Bücherschrank vor dem Studierendenwohnheim in der Porthstraße 1 in Eckenheim. Bürger sind eingeladen und können, wenn sie Bücher stiften möchten, diese zur Eröffnung mitbringen. Genehmigt, aufgestellt und unterhalten werden die öffentlichen Bücherschränke der Stadt Frankfurt vom Amt für Straßenbau und Erschließung.

In vielen Frankfurter Stadtteilen stehen offene Bücherschränke, die das kostenlose Austauschen, Ausleihen und Verschenken von Literatur ermöglichen. Die Bücherschränke sind rund um die Uhr geöffnet und jeder kann lesenswerte Bücher hineinstellen oder mitnehmen. Der erste offene Bücherschrank steht seit November 2009 am Merianplatz in Bornheim.