Rhein-Pfalz-Kreis – Im Bereich Neuhofen, Mutterstadt, Grünstadt und Kaiserslautern kam es in jüngster Zeit zu Vorfällen, bei denen ein junger Mann an Wohnanwesen älterer Menschen klingelte und angeblich Spenden für caritative Einrichtungen sammelte.
In einem Fall gewährte man dem Ganoven sogar Eintritt in das Anwesen. Diese Situation nutzte der Mann aus und entwendete dabei hochwertigen Schmuck.
Die Polizei warnt die Bevölkerung vor einem jungen, 23-jährigen, blonden Mann, der in der Vergangenheit stets gut gekleidet an den Anwesen erschien und für soziale Zwecke sammelte.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.
In dem Zusammenhang rät die Polizei:
- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
- Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Polizei an.
- Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
- Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.