Kaiserslautern – Im Rahmen eines Festaktes am 27. Januar 2016 in der Fruchthalle hat Norbert Thines aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Kaiserslautern erhalten. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde geht auf einen einstimmigen Stadtratsbeschluss vom 17. August 2015 zurück.
„Was Du für diese Stadt und für die Menschen in dieser Stadt alles geleistet hast und immer noch leistest, und das ehrenamtlich, in den unterschiedlichsten Bereichen, das ist wirklich beispiellos!“, so der OB in seiner Laudatio. Thines sei, so Weichel, eine der großen Konstanten in Kaiserslautern. „In all den Jahrzehnten Deines Wirkens bist du immer hier auf deinem Pfälzer Boden geblieben, geerdet, basisverbunden, und vor allem: den Menschen verbunden.“ Thines begegne allen Menschen – den Mächtigen wie den Schwachen – unvoreingenommen, offen und auf Augenhöhe. „Du warst Dir nie zu schade, sich mit dem kleinen Mann oder mit den Schwächeren abzugeben und, vielleicht noch wichtiger sich für sie einzusetzen!“
Weichel lobte Thines´ Wirken für den FCK und in der Kommunalpolitik und lobte vor allem sein Engagement im sozialen Bereich, das, so der OB, sich nur mit einem Wort beschreiben lasse: „Allumfassend.“ Als Beispiel nannte Weichel unter anderem die zahlreichen Hilfsaktionen, die Thines mit dem FCK und der Kolpingsfamilie initiiert, geplant und durchgeführt habe, und für die er unzählige Male persönlich nach Osteuropa gereist sei, um notleidende Menschen vor Ort zu unterstützen. In besonderem Maße würdigte das Stadtoberhaupt Thines´ Kampf gegen die Altersarmut im Rahmen von „alt – arm – allein“. Der Verein schließe auf unbürokratische Art und Weise Lücken, wo die Sozialgesetze an ihre Grenzen stoßen. „Seit seiner Gründung im Jahre 1997 ist alt – arm – allein für unsere Sozialverwaltungen von Stadt und Kreis ein extrem wichtiger Partner.“
„Was Du in all dieser Zeit alles angestoßen, was Du weiterentwickelt und realisiert hast, was und wen Du zusammengebracht hast um wiederum zu initiieren, zu gründen, zu helfen, einfach anzupacken, wo es Not tut, das ist in der Tat außerordentlich und ich habe den allergrößten Respekt davor! Du bist der perfekte soziale Netzwerker“, so Weichel, der am Ende seiner Laudatio auch einige Worte an Thines´ Ehefrau Trixi richtete: „Sie hält Dir den Rücken frei und ermöglicht durch ihre Unterstützung erst dein großartiges Engagement. Dafür, liebe Trixi, möchte ich Dir von ganzem Herzen danken!“
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Mainzer Celloquartett. Weitere Redebeiträge kamen von Werner Stumpf, dem stellvertretenden Vorsitzenden von alt – arm – allein, sowie von FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz. Thines selbst hielt nach der Verleihung der Ehrenbürgerwürde eine Dankesrede. Es sei für ihn eine besondere Ehre, so Thines, der dritte Ehrenbürger Kaiserslauterns in der Nachkriegszeit zu sein und damit in einer Reihe mit Eugen Hertel und Fritz Walter zu stehen. Mit Blick auf seine geliebte Heimatstadt stellte der frisch gebackene Ehrenbürger fest: „Wir müssen weiterhin über alle Grenzen hinweg deutlich machen, wie wichtig es ist, dieses Kleinod gemeinsam zu gestalten. Und niemand soll dabei vergessen werden.“