Mainz / Braubach – Eine Bietergemeinschaft unter der Leitung des RMP Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen wird die Machbarkeitsstudie zur Bundesgartenschau 2031 erstellen. „Die Bietergemeinschaft rund um RMP hat im europaweiten Auschreibungsverfahren das überzeugendste und ausführlichste Angebot vorgelegt“, sagte Innenminister Roger Lewentz bei der Bekanntgabe der Autoren am Freitag in der Marksburg in Braubach.
Aufbauend auf der Vorstudie wird die Bietergemeinschaft bestehend aus den vier Unternehmen RMP Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen, ift Freizeit und Tourismusberatung GmbH, Agentur Runze und Caspar und Entwurfsbüro DeZwarteHond in den kommenden Monaten eine Machbarkeitsstudie erstellen, die anschließend – voraussichtlich im ersten Quartal 2018 – bei der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) als offizielle Bewerbung des Mittelrheintals für die BUGA 2031 eingereicht wird.
Rund 60 Fragen gilt es zu beantworten. So müssen Flächen identifiziert und das Organisationsmodell einer BUGA-Gesellschaft sowie eine abgestimmte Finanzierung ausgearbeitet werden. Die Leitidee einer dezentralen „schwimmenden“ BUGA wird weiterentwickelt und konkretisiert. Dabei müssen die Interessen aller Beteiligten, Bürger, Kommunen, Landkreise und des Zweckverbands, auf hessischer wie rheinland-pfälzischer Rheinseite gebündelt und abgestimmt werden. „Eine BUGA bringt mehr als nur einen schönen Sommer: Dieses Jahrhundertprojekt kann einen wichtigen strukturellen und wirtschaftichten Impuls für die Welterbe-Region setzen, der noch Jahre lang anhält. Mit den Autoren rund um RMP haben wir einen kompetenten und erfahrenen Partner gewonnen, der uns mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie bei der Bewerbung für die BUGA 2031 im Mittelrheintal unterstützt“, so der Minister. Die Landschaftsarchitekten von RMP haben in Zusammenarbeit mit ift und Runze und Caspar bereits im letzten Jahr die Vorstudie für die BUGA 2031 erarbeitet. 2011 war RMP an der BUGA in Koblenz beteiligt und hat unter anderem den Schlosspark und das Rheinufer gestaltet.
Im Mai 2016 wurde die Ausrichtung einer Bundesgartenschau 2031 im Mittelrheintal zunächst mit einer Vorstudie ausgelotet. Anschließend sprach sich der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal im Oktober einstimmig für die Erarbeitung eines offiziellen Bewerbungsdokuments zur BUGA 2031 im Welterbe Oberes Mittelrheintal aus und bat das Innenministerium um die Beauftragung einer entsprechenden Machbarkeitsstudie. Es folgte die europaweite Ausschreibung vom 16. Dezember 2016 bis 31. Januar 2017. Eine Entscheidung der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft über die Vergabe der BUGA 2031 wird im ersten Halbjahr 2018 erwartet.
Alle Auschreibungsunterlagen sowie die Aufgabenstellung für die Machbarkeitsstudie finden Sie auf der Projekt-Webseite www.buga2031.blog.