Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Oberbürgermeister Feldmann bei Pulse of Europe-Demonstration: „Wir bekennen uns zu einem freien, demokratischen und sozialen Europa“
Der Oberbürgermeister: „Mich bewegt es sehr, dass sich eine Gruppe von vor allem jüngeren Menschen in vielen Städten auf den Weg gemacht hat, um für etwas zu streiten, das heute in Gefahr zu geraten droht: Ein freies Europa! Viele junge Menschen, die manches trennt, doch eines eint: Der Wille nicht wieder zurückzufallen in die Muster der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Nicht wieder den anfangs so bequemen Weg des Nationalen zu gehen, der am Ende in die Katastrophe führt. Nicht über die berechtigte Kritik an Europa zu vergessen, was Europa im Kern ist: Ein Projekt, das uns zu einem Anker des Friedens in einer aus den Fugen geratenen Welt geworden ist.“
Oberbürgermeister Feldmann würdigt besonders den verbindenden Charakter der europäischen Idee: „Heute studieren junge Menschen aus Frankfurt in Prag oder Lyon oder Amsterdam. Und umgekehrt ist unsere Universität ein Ort gelebter Universalität und erfolgreicher Internationalität. Heute lernen sich Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen Europas kennen, vielleicht auch lieben, sie kommunizieren täglich über alle Grenzen hinweg.
Von unserem Hauptbahnhof sind wir in wenigen Stunden in Paris oder Wien oder Kopenhagen. Die europäische Idee lebt, wir leben sie, aber vielleicht ist sie uns zu selbstverständlich geworden. Wie so vieles bemerken wir das Kostbare erst, wenn es in Gefahr gerät.“
Der Oberbürgermeister würdigt das Engagement von „Pulse of Europe“ in diesem Zusammenhang als wegweisend und ein Zeichen der Hoffnung. Der Frankfurter Initiative haben sich mittlerweile europaweit 32 Städte angeschlossen „Es ist etwas im Entstehen und unser internationales Frankfurt vorneweg: Es ist die große Mehrheit unseres Landes, die gerade mit uns gemeinsam aufsteht und sagt: Jetzt ist genug! Wir wollen nicht zurück in die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts und wir wollen kein dummes Gerede über die Minderwertigkeit anderer Länder. Wir wollen keinen Nazi Jargon und wir finden „völkisch“ ist nicht positiv besetzt, sondern längst überwundenes Denken! Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen, das ist die Botschaft jener Menschen, die jeden Sonntag für Europa demonstrieren. Die an die Niederlande, an Frankreich und an uns selbst appellieren:“ Lasst uns zusammenbleiben, lasst uns zusammen leben.“
Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnet Festakt zu Verleihung der Buber-Rosenzeig Medaille in der Paulskirche
Frankfurt und seine Paulskirche sei genau der richtige Ort für diese Feier, so Oberbürgermeister Feldmann: „Im Jahr 2017 feiert die Evangelische Kirche die 500. Wiederkehr des Thesenanschlags Martin Luthers in Wittenberg, die damit verbundene Erinnerung an 500 Jahre Reformation. Mit der „Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden“ (KLAK) zeichnet die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit eine Institution aus, die es sich zum Ziel gesetzt hat kirchliche Judenfeindschaft in Theologie und Praxis entgegenzutreten, die sich dem in diesem Punkt schwierigen Erbe Martin Luthers stellt.“
Der Oberbürgermeister: „Die Konsequenzen, die wir aus dem Erinnern an das Menschheitsverbrechen der Schoa für unser Land und für unsere Stadt ziehen, sollen unser Gefühl für die Würde eines jeden Einzelnen Menschen stärken. Darum zielen Jene, die uns von unserer Geschichte abschneiden und einen Schlussstrich ziehen wollen, nicht auf unsere Geschichte, sondern sie wollen eine andere Zukunft. Darum ist die heutige Verleihung der Buber-Rosenzweig Medaille an die KLAK das gelungene und richtige Zeichen in einer bewegten Zeit. Erinnerung ist kein Ballast, sondern Voraussetzung für eine gute Zukunft.“
Tausende Chancen bei 3. Jobmesse – Frankfurt dieses Wochenende im Kap Europa – Schirmherr Peter Feldmann besuchte Jobmesse und informierte sich über Angebote
Wer neue Chancen entdecken, wertvolle Kontakte knüpfen, sich zu vakanten Stellen informieren und potenzielle Arbeitgeber kennenlernen möchte, konnte das an diesem Wochenende bei der Jobmesse Frankfurt. Zum dritten Mal kam die Jobmesse Deutschland tour in die Rhein-Main-Metropole. Attraktive Aussteller zahlreicher Branchen hatten die Gelegenheit mit den Besuchern persönlich am Messestand gemeinsame Perspektiven zu besprechen.
Das Stadtoberhaupt sagte bei seinem Rundgang: „Ich kann mir keinen besseren Ort für die Jobmesse vorstellen, Frankfurt bietet sowohl für Bewerber als auch für Unternehmen optimale Bedingungen. Frankfurt ist die Großstadt mit dem größten Jugendlichen-und jungen Erwachsenenanteil in Deutschland. Ein weiterer Pluspunkt ist die Internationalität der Stadt. Internationalität bedeutet Mehrsprachigkeit, viele Nachwuchskräfte sprechen neben Deutsch und Englisch noch eine dritte Sprache.
Das bietet auch Möglichkeiten für und bei internationale Unternehmen.“
Über 60 regionale Traditionsunternehmen, international erfolgreiche Global Player und auch Bildungsinstitute sind als Aussteller im Kap Europa mit dabei. Insgesamt offerieren sie mehr als 3.490 Ausbildungs-, Studien-, Weiterbildungs- und Jobangebote. Neben Apple Retail Germany, dem Auswärtigen Amt, der BLG Logistics Group, bofrost, der Bundespolizei, Rossmann, Enterprise Rent-A-Car, Fraport oder Fielmann präsentieren sich u.a. auch die Generalzolldirektion, GLYN, Hugendubel, Leonardo Hotels, McDonald’s Deutschland, Nanu-Nana, Pandora, die Woco Gruppe und thyssenkrupp, Kita Frankfurt, FraprtGround, Deutsche Bahn.
Hier werden alle Generationen aktiv: Ob Schüler auf der Suche nach Orientierung, Studenten und Absolventen, die sich zu Abschlussarbeiten und ihrem Berufseinstieg informieren möchten oder auch erfahrene Fach- und Führungskräfte bis hin zu Messegästen der Generation 50plus. Sie alle halten auf der Jobmesse Frankfurt Ausschau nach neuen Herausforderungen und nutzen die Chance auf erfolgsversprechende Gespräche mit den Unternehmensvertretern.
Auch ohne eine Einladung zum Bewerbungsgespräch konnte jeder entlang des roten Teppichs mit den Personalern in Kontakt treten und konkrete Fragen stellen.
Veranstalter der 3. Jobmesse war die BARLAG werbe- & messeagentur GmbH, deren Focus auf der Veranstaltung von Karrieremessen liegt. Mit dem Qualitätsmerkmal „barlagmessen“ ist das Team aktuell pro Jahr 23 Mal in Deutschland unterwegs.
VDK Kreisverband lädt zum Jahresempfang
Am 3. März hat Oberbürgermeister Peter Feldmann den Jahresempfang des VDK Kreisverbandes in Nied besucht.
Der Kreisverband steht seit 70 Jahren an der Seite benachteiligter und chronisch kranker Menschen. In 1.200 Ortsverbänden sind 13.000 ehrenamtliche Mitarbeiter für die vor allem älteren Mitglieder da. In Deutschland gehören bereits 1,75 Millionne Menschen dem Sozialverband VdK, der großen solidarischen Gemeinschaft an.
Das Stadtoberhaupt bezeichnete den VdK als wichtige Stütze: „Der VDK erinnert, kontrolliert, mischt sich ein und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der VdK ist für die Stadt eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um soziale Fragen geht. Die Angebote sind für alleinstehende, ältere Menschen eine Bereicherung. Ein großer Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern. Ohne ihre gelebte Solidarität im Ehrenamt ginge vieles in unserer Stadt gar nicht.“
Der VDK hat eine zentrale Bedeutung in den Stadtteilen, ist erste Anlaufstelle bei Problemen. Das vielseitige Angebot geht von Informationsveranstaltungen zu sozialpolitischen Themen über Beratungen, Antragstellungen, Widerspruchsverfahren im Sozialrecht, Beteiligungen an Stadtteilfesten, Tagesfahrten und Seniorentheater.
Dieter Müller, der Kreisvorsitzende des VDK hob in seiner Rede hervor, wie wichtig die Ehrenamtlichen vor Ort sind. „Die Nähe zu den Menschen ist eine der großen Stärken des VdK, und die Ehrenamtlichen schaffen diese Nähe und halten sie aufrecht. Zusammen mit den hauptamtlichen Kräften arbeiten sie Hand in Hand zum Wohl jener Menschen, die Hilfe benötigen. Wir lassen keinen allein. Für uns ist jeder wichtig.“
Der stellvertretenden Landesvorsitzenden des VdK Hessen Thüringen, Klaus Heierhoff, überbrachte das Grußwort vom Landesvorstand.
Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und des hessischen Handwerks, sagte: „Auch dem regionalen Handwerk ist das Thema ehrenamtliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft eine Herzensangelegenheit: Dabei geht es vor allem um Nachhaltigkeit. Insbesondere die Werbung junger Menschen für eine duale Ausbildung ist nicht nur eine Investition in den Standort Frankfurt-Rhein-Main, sondern eine lohnende Perspektive für jeden einzelnen Schulabgänger.“