Mannheim – Die Baufortschritte auf dem Quadrat T 4 in der östlichen Unterstadt sind schon deutlich zu erkennen. Nun folgen in Kürze die Arbeiten auf der Fläche von T 5. Die Baugenehmigung ist erteilt und der Grundstückskauf wurde nun Mitte Februar notariell beurkundet.
Auf den rund 4.700 Quadratmetern entstehen zehn gereihte Stadthäuser mit insgesamt 147 Wohneinheiten mit rund 12.900 Quadratmeter Wohnfläche und 153 Tiefgaragenplätze. Alle zehn Stadthäuser werden eine jeweils eigenständige Architektur aufweisen. Das Café am Quartiersplatz zu T 4, ein privater Fitnessbereich sowie ein Concierge-Service für die Bewohner von T5 runden das Angebot ab. Der Bauherr, die PfeilPro T5 GmbH, eine 100 prozentige Tochter der Pfeil Projektentwicklung GmbH, wird im April/ Mai mit dem weiteren Aushub beginnen und der Baustart ist für Sommer 2017 angesetzt. Die Pfeil Projektentwicklung ist in ganz Baden-Württemberg aktiv und hat in Mannheim – Rheinau beispielsweise das Rheinauer Tor erfolgreich realisiert.
Die Stadt Mannheim veräußerte die Grundstücksfläche des innerstädtischen Quadrats T 5 an den Investor und Bauträger PfeilPro, der den im offenen Investorenwettbewerb für das östliche Unterstadtquartier T 5 als Sieger hervorgegangenen Entwurf mit viel Begrünung weiterentwickelte und nun umsetzt. Unter den 29 eingereichten Entwürfen konnten sich die Architekten haas cook zemmrich STUDIO 2050 aus Stuttgart mit dem ursprünglichen Investor EWG Eigentums-Wohnbau-GmbH aus Karlsruhe am Ende durchsetzen. PfeilPro hat nun das Projekt übernommen. Um das qualitätsvollste Baukonzept auszuwählen, wurde 2014 ein Investorenwettbewerb unter Beteiligung von Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten sowie Bürgervertretern durchgeführt.
„Hinter uns liegt ein aufwendiger, sehr intensiver Planungsweg, auf dem wir neuen, attraktiven Wohnraum im Herzen der Innenstadt entwickelt haben“, berichtet Christian Specht, der als Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent die Entstehung des Neubau-Wohnungsprojekts forciert hatte. „Auf diesem Weg haben wir stets auch die Bürgerinnen und Bürger eingebunden. Für sie entsteht nun ein Stadtquartier in zentraler Lage, fußläufig der Planken, mit unmittelbarer Anbindung an den ÖPNV. Damit ist das Quartier nicht nur für Mannheimerinnen und Mannheimer interessant, sondern auch für potenzielle Neubürgerinnen und Neubürger aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar.“
Baubürgermeister Lothar Quast, der in diesem Bauprojekt einen weiteren Beitrag zur Stärkung der Urbanität in Mannheim und einen wichtigen Akzent in der Quartiersentwicklung der östlichen Unterstadt sieht, fügt an: „Wir schließen nun nicht nur eine Lücke in der Bebauung. Es ist zudem ein weiteres Beispiel für ein gelungenes Beteiligungsverfahren. Wir konnten die Bürger, vertreten durch die Arbeitsgruppe T4/T5, von Anfang bis Ende in den Prozess einbinden und Ihnen eine Mitsprache einräumen. Am Ende steht nun ein sehr hochwertiger Entwurf der städtebaulich durch eine klar ablesbare Parzellierung überzeugt und das Quartier aufwerten wird.“
Auf dem Gelände der ehemaligen Sickingerschule entstehen in den nächsten zwei Jahren Miet- und Eigentumswohnungen mit 1- bis 4-Zimmern, die eine Größe von 40 bis 220 Quadratmeter aufweisen. Die Innenhöfe der Häuser werden begrünt, ebenso die Dächer. Unterhalb der Gebäude werden zahlreiche Tiefgaragenstellplätze für die Bewohner zur Verfügung stehen. Hinzu kommen neue, autofreie Verkehrsflächen zwischen den beiden Quadraten T 4 und T 5 sowie der verbreiterte Verkehrsraum und eine Verbreiterung der Straßen und Wege zwischen T 4 / T 5 und S 4 / S 5.
Investor Stefan A. Pfeil, der selbst auch Architektur in Stuttgart studiert hat : „Wir werden zur städtebaulichen und architektonischen Weiterentwicklung der Innenstadt Mannheims mit den zehn gereihten Stadtvillen einen ganz erheblichen Beitrag leisten. Die zehn grünen Juwelen in den Quadraten Mannheims werden zur Architekturausstellung der Sonderklasse.“ Jedes Haus erhält zur eigenständigen Fassade auch die passende Innenarchitektur. Die zehn Häuser werden als begrüntes Ensemble zum unverwechselbaren Gesamtkunstwerk, beschreibt der Investor das Projekt weiter. Das zukünftige urbane und vielfältige Stadtquartier T 5 liegt zentral und kann fußläufig von der Breiten Straße, den Planken und ebenso vom Nationaltheater mit sehr guter ÖPNV Anbindung erreicht werden. Auch die beliebten Freizeitangebote im Herschelbad, dem Luisenpark oder am Neckar sind von T 5 leicht erreichbar. Die gute Lage wird nun mit einem Wohnquartier ausgebaut werden, dass den Anspruch von diversen Wohntypologien für eine breite Bevölkerungsgruppe mit den vielfältigsten Lebensentwürfen erfüllt. Das Quadrat T 5 soll als Stärkung des Wohnens in der Innenstadt verwirklicht werden. Dies ist aus den Zielen der Stadt erkennbar. Denn Ziel des Offenen Investorenwettbewerbs war es, den architektonischen und freiraumplanerischen Ansatz des städtebaulichen Konzeptes der Planungsgemeinschaft blanekarchitekten und Grijsbach unter Berücksichtigung wohnungswirtschaftlicher Aspekte fortzuschreiben.