Mainz – Etwa 50 Teilnehmer unterschiedlicher Organisationen, wie unter anderem Armut und Gesundheit, Flüchtlingsrat IHK und Jobcenter, haben sich auf Einladung von Sozialdezernent Kurt Merkator an diesem Dienstag zu einem Runden Tisch Flüchtlinge im Stadthaus zusammengefunden.
Themen der Sitzung waren neben der aktuellen Zuzugssituation auch die Planungen für die Gemeinschaftsunterkunft Allianzhaus, sowie die Unterstützungsangebote der Stadt für Ehrenamtliche als auch die Unterbringungs- und Betreuungssituation der unbegleiteten minderjährigen Ausländer in Mainz. Seitens der anwesenden Organisationsvertreter wurden u.a. die Einführung der Gesundheitskarte, das Wohnraumkonzept und die Gestaltung von Arbeitsmarktintegrationsmaßnahmen für Flüchtlinge thematisiert.
„Dies war ein wirklich guter Austausch mit vielen Beteiligten und hoch engagierten Menschen in der Mainzer Flüchtlingsarbeit. Auch wenn an uns als Stadtverwaltung teilweise herausfordernde Bitten herangetragen werden, stellen wir uns gerne den Fragen und Anliegen dieser zentralen Anspruchsgruppen in der Flüchtlingsarbeit“,
so Sozialdezernent Merkator im Anschluss an die Sitzung.
Bei dem Runden Tisch Flüchtlinge handelt es sich um kein beschlussfähiges Gremium, sondern um eine seit 1992 stattfindende unabhängige Gesprächsrunde von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Stadtverwaltung, Stadtratsfraktionen, Ortsverwaltungen und Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden und Initiativen, die gemeinsam nach Lösungen in Flüchtlingsfragen suchen und für Transparenz in Flüchtlingsangelegenheiten sorgen.
Aufgrund der gravierend angestiegenen Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen Mehrbelastung der Verwaltung fand in 2016 kein Runder Tisch statt. Weitere Terminierungen des Veranstaltungsformates sollen im Anschluss an den Wechsel von Kurt Merkator in den Ruhestand durch seine Nachfolgerin bzw. Nachfolger festgelegt werden.