Mannheim – Die Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und die Staatsanwaltschaft Mannheim führten seit Ende 2016 umfangreiche Ermittlungen gegen eine mehrköpfige Tätergruppierung aus dem Rhein-Neckar-Kreis.
Diese steht im Verdacht, Marihuana in großen Mengen aus Spanien in den Rhein-Neckar-Kreis verbracht und hier kiloweise weiterveräußert zu haben. Hierbei wurden mehrere Tatverdächtige identifiziert, Vertriebswege aufgedeckt und Lagerstätten lokalisiert.
In der Nacht vom 06.03. auf den 07.03.2017 und im Lauf des 07.03.2017 wurde eine Lagerhalle in Heppenheim sowie 14 weitere Objekte im Rhein-Neckar-Kreis durchsucht. Im Rahmen der Aktion, bei welcher unter anderem mehrere Dutzend Beamte der Kriminalpolizei, der Bereitschaftspolizei, der Polizeihundestaffel sowie Spezialeinheiten eingesetzt waren, wurden insgesamt elf Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
Bei den Durchsuchungen wurden in der genannten Lagerhalle insgesamt fast 30 kg Marihuana und in anderen Objekten circa 180 g Kokain, 39.500 mg Testosteron und rund 33.000 Euro mutmaßliches Dealgeld aufgefunden und beschlagnahmt. Weiterhin wurden zwei Fahrzeuge beschlagnahmt, bei welchen der Verdacht besteht, dass sie zum Drogentransport verwendet wurden. Acht Verdächtigen wurden nach erkennungsdienstlichen Behandlungen und Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt, sie erwartet nun eine Anzeige.
Drei Verdächtige im Alter von 31, 33 und 35 Jahren wurden am 08.03.2017 dem Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim jeweils Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u.a.. Die Verdächtigen wurden im Anschluss in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Ermittlungsgruppe Rauschgift geführt.