Karlsruhe – Die Stadt Karlsruhe hat heute die Patenschaft für einen modernisierten Zug der S-Bahn RheinNeckar übernommen.
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Peter Rumpf, Leiter Produktion und Technik der DB Regio Mitte und der S-Bahn RheinNeckar, tauften am Hauptbahnhof Karlsruhe das S-Bahn-Fahrzeug 425 220 auf den Namen „Karlsruhe“.
„Die Zugtaufe setzt ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit der Stadt Karlsruhe mit der S-Bahn RheinNeckar“, sagte Peter Rumpf bei der Taufe. „Jede S-Bahn trägt im Schnitt 180.000 km pro Jahr das Wappen durch das gesamte S-Bahn Netz. Hierbei befördert jeder Zug im Schnitt 450.000 Personen pro Jahr. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Heidelberg und Karlsruhe ist die Besetzung der S-Bahn mit am höchsten und wir freuen uns, dass wir nun auch die Stadt Karlsruhe als S-Bahn-Paten dabei haben“. Täglich nutzen rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe die S-Bahnen.
Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup freute sich über den neuen mobilen Botschafter für die Stadt Karlsruhe: „Karlsruhe richtet in diesem Jahr die Heimattage Baden-Württemberg 2017 aus. Da übernehmen wir sehr gerne die Patenschaft für eine moderne S-Bahn, die Tag für Tag in unserer Region unterwegs ist. Das passt zu Karlsruhe als dynamischer Großstadt, die mit ihrer intelligenten Infrastruktur auch für die Vernetzung über Grenzen hinweg steht. Zugleich ist Karlsruhe eine Hauptstadt der Mobilität: Innovationen für alle Verkehrsträger kommen von hier und schaffen Perspektiven für eine nachhaltige Mobilität von morgen. Für mich verbindet die heutige Zugtaufe Heimat, Vernetzung und Mobilität, die zentralen Themenfelder auch der Heimattage Baden-Württemberg 2017 – in ganz besonderer Weise“.
Insgesamt tragen und zwanzig von künftig 77 S-Bahn-Zügen den Namen einer Stadt bzw. Gemeinde. Gemeindename und Wappen sind auf beiden Seiten an den Zugenden angebracht und werden somit künftig im ganzen Netz zu sehen sein.
Die derzeit noch bis April laufende Modernisierung von 77 Fahrzeugen der
S-Bahn-Flotte ist Teil des seit Dezember 2016 geltenden neuen Verkehrsver-trages für den Betrieb der S-Bahn-Linien S1/S2 Homburg/Saar–Osterburken, S3/S4 Karlsruhe–Heidelberg–Mannheim–Germersheim und S33 Bruchsal–Germersheim sowie der BASF-Verkehre, die zu einem späteren Zeitpunkt in Betrieb gehen.
In den Einbau neuer Sitzpolster (unter anderem Leder für die 1. Klasse), Steckdosen im Bereich der Sitzplätze an den Fahrzeugenden, stromsparender LED-Beleuchtung, Videokameras sowie neuen Anzeigen der Fahrgast-information investieren DB Regio Südwest und die Aufgabenträger – das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM), der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd), die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) für den hessischen Kreis Bergstraße sowie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saar-landes (MWAEV) – rund 42 Millionen Euro.