Rheinstetten – Vergangenen Donnerstag wurde nun auch vertraglich besiegelt, was der Gemeinderat der Stadt Rheinstetten schon im Februar einstimmig beschlossen hat: Rheinstetten beteiligt sich – analog zum Karlsruher Kinderpass – nun auch am Karlsruher Pass. Damit wird ab 1. April 2017 auch erwachsenen Bürgerinnen und Bürgern in Rheinstetten, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind, die Teilhabe an sportlichen, kulturellen und kreativen Angeboten in Karlsruhe ermöglicht. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp freut sich sehr, „dass Karlsruher Angebote nun auch für Rheinstettens Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht werden.“
„Vielen Dank, dass sich Rheinstetten auf diesen Weg macht“, so Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup beim Pressegespräch zur Vertragsunterzeichnung. „Wir begrüßen jede Familie und jedes Kind gerne in Karlsruhe“, freute sich Mentrup, der im Karlsruher Pass und Kinderpass eine nachhaltige Armutsbekämpfung sieht. Rheinstetten ist die erste Gemeinde im Landkreis Karlsruhe, die den Karlsruher Pass nun auch für Erwachsene anbietet. Rheinstettens und Karlsruhes OB eröffnen somit mit ihrer Unterschrift unter die Kooperationsvereinbarung ein neues Kapitel auf dem Weg in die Sozialregion.
Ausgegeben wird der Karlsruher Pass im Sozial- und Ordnungsamt im Rathaus Mitte an Personen ab 18 Jahren, die Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung beziehen. Passinhaber in Rheinstetten erhalten künftig eine Ermäßigung von 50 Prozent für die Teilnahme an Volkshochschulkursen und beim Eintritt ins Hallenbad Forchheim. Die Stadtbibliothek kann mit dem Pass kostenfrei genutzt werden und auch in Karlsruhe gibt es viele Angebote: Es gelten Ermäßigungen beim Eintritt in den Zoologischen Stadtgarten, beim Eintritt in die Karlsruher Bäder, zu den Museen, in die Stadtbibliothek und bei der Badischen Landesbibliothek. Vergünstigte Karten gibt es bei mehreren Kulturveranstaltern und für das Fahrgastschiff im Rheinhafen gibt es eine Ermäßigung von 50 Prozent. Lediglich die Angebote des Karlsruher Verkehrsverbunds sind ausgenommen. „Bei zusätzlichen Kosten von jährlich mindestens 150.000 € kann Rheinstetten dies momentan nicht mit anbieten.“, sagte Oberbürgermeister Sebastian Schrempp.