Landau – Die Gartenstadt Landau macht ihrem Namen dieser Tage alle Ehre. Entlang von Straßen, vor allem aber in den städtischen Parks recken immer mehr Frühlingsblumen ihre Köpfe den ersten wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Die dominierende Farbe dabei ist lila: Viele tausend Krokusse bilden beispielsweise im Goethe- und Schillerpark wahre Blütenteppiche.
Was im Frühling Mensch und Tier begeistert, wird im Herbst aufwändig vorbereitet. Die städtische Grünflächenabteilung lässt Jahr für Jahr rund 40.000 Blumenzwiebeln stecken – Krokusse, Narzissen, Tulpen, Lilien, Hyazinthen und Allium. Im vergangenen Herbst waren es sogar rund 50.000 Zwiebeln, da es mehrere neu angelegte Anlagen, darunter der Theodor-Heuss-Platz und der neue Minikreisel an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Reiterstraße/Königstraße, zu bestücken galt. Zudem hat der Freundeskreis „Blühendes Landau“ im vergangenen Jahr rund 26.000 Blumenzwiebeln im „Wohnpark Am Ebenberg“ gesteckt, um das ehemalige Landesgartenschaugelände auch nach dem Großereignis zum Blühen zu bringen.
Die Krokusse, die jetzt im Goethe- und Schillerpark blühen, seien allerdings bereits vor zehn bis 15 Jahren gesteckt worden, informiert Sabine Klein, die Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung. Krokusse haben, ähnlich wie Narzissen, den Vorteil, dass sie jedes Jahr wieder kommen und sich sogar vermehren. Sukzessive gelänge es so, die Parks, Beete, Fahrbahnteiler und Böschungen in Landau mit bunten Frühlingsboten zu bestücken, so Klein.
Aktuell laufen bei der Grünflächenabteilung bereits die Vorbereitungen für den kommenden Herbst. Die Herbst-Winter-Bepflanzung für die Blumenbeete, bestehend beispielsweise aus Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht, Gänseblümchen und neuerdings Goldlack, müssten frühzeitig in den Gärtnereien bestellt werden, teilt Klein mit.
Außerdem führen die Gärtnerinnen und Gärtner des Bauhofs derzeit letzte Verschönerungsmaßnahmen im Stadtgebiet durch. Unter anderem werden die Splittwege in den Parks auf Vordermann gebracht sowie Stauden und Gräser zurückgeschnitten. Auch die jährliche Hauptuntersuchung auf den Spielplätzen wurde bereits durchgeführt, damit die Reparaturarbeiten rechtzeitig zu Saisonbeginn erledigt sind.
„Der Frühling kann kommen, wir sind bereit“, fasst Sabine Klein zusammen.