Lampertheim – Gesünder leben – aber wie? Dieser Frage konnten die Schülerinnen und Schüler am Gesundheitstag der Alfred-Delp-Schule Lampertheim auf den Grund gehen. Das Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße organisierte gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern bereits zum 3. Mal den Präventionstag an der Lampertheimer Schule.
„Gesundheitserziehung ist wichtig für die Entwicklung der Kinder und ein Bestandteil des Bildungsauftrags. Mit dem Gesundheitstag wollen wir dazu beitragen, dass sich Kinder noch stärker mit dem Thema „Gesundheit“ auseinandersetzen. Dabei soll das Wissen nicht klassisch im Unterricht vermittelt werden. Die Kinder sollen selbst zu Akteuren werden und sich aktiv mit verschiedenen Gesundheitsthemen beschäftigen“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete und Dezernentin für Gesundheit Diana Stolz.
Zum Thema Suchtprävention informierten die Krankenkassen AOK mit dem Raucherpräventionsprogramm „Smokerlyzer“ und DAK mit der Rauschbrille zum Alkoholmissbrauch. Die Polizei klärte gemeinsam mit der Jugend- und Drogenberatung der AWO „Prisma“ über Betäubungsmittel sowie Drogen auf.
Auch dieses Jahr durfte die alkoholfreie Cocktailbar des Gesundheitsamtes nicht fehlen. „Die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol ist bei den Schülern sehr wichtig, wenn man bedenkt, dass immer noch jedes Jahr mehr als 26.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ambulant oder stationär behandelt werden müssen“, gibt Stolz zu bedenken.
Auch die Zahngesundheit stand auf dem Stundenplan. Der Zuckertisch des zahnärztlichen Dienstes vom Gesundheitsamt sorgte bei den Schülerinnen und Schülern für erstaunte Gesichter, denn Zucker in ist in vielen Lieblingslebensmitteln der Kinder versteckt.
Jeden Tag werden große Mengen an Lebensmitteln verschwendet, die eigentlich verzehrt werden könnten. Mit dem Motto „Zu schade für die Tonne“ machten die Landfrauen deutlich, wie auch diese Lebensmittel sinnvoll und schmackhaft weiter verwendet werden können. Die kleinen Snacks zum Nachkochen erfreuten sich großer Beliebtheit.
Um das leibliche Wohl der Teilnehmenden kümmerten sich die Intensivklassen mit selbstgebackenen Köstlichkeiten. Für das richtige Hygieneverhalten bei der Zubereitung von Speisen erhielten die Schüler Anleitungen und Hinweise durch das Team des Gesundheitsamtes. Das Experiment mit der „Leuchtenden Hand“ deckt Fehler beim Händewaschen auf. Hierzu werden die Hände der Schüler mit einem speziellen Gel eingerieben, unter UV-Licht werden Schmutzpartikel bei unzureichender Reinigung sichtbar.
Wissenswertes über Blutspende und Organspende gab es am Stand des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Helfer des DRKs standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.
Ein Workshop zum Thema Stress und Stressabbau gehörte ebenfalls zum Angebot, denn Stress spielt auch bei Kindern und Jugendlichen eine große Rolle. Die Kinder erhielten zahlreiche Tipps, wie man mit stressigen Situationen umgeht oder sich diese ganz vermeiden lassen.
„Die Vernetzung und das Zusammenspiel der Kooperationspartner ist der beste Weg zu einer effektiven Gesundheitsvorsorge. Dank dem großen Engagement aller Akteure ist es uns wieder gelungen, den Schülerinnen und Schülern ins Gedächtnis zu rufen auf ihre Gesundheit zu achten“, freut sich Stolz über die gelungene Veranstaltung.
Hinweis:
An der Mittelpunktschule in Gadernheim findet am 30. März 2017 der nächste Gesundheitstag statt.