Chuck Berry ist am vergangenen Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Er zählt zu den wichtigsten Musikern des Rock’n’Roll. Mit der Gitarre prägte er das Saiteninstrument als Instrument eines neuen Sounds und seine unvergessenen Titel prägten Generationen von Musikern und natürlich Fans der Rock’n’Roll Musik.
Charles Edward Anderson (so sein richtiger Name) kam erst 1951 zum Gitarrenspiel. Er jobbte bei einer Radiostation und hatte somit die ersten Kontakte zu Musikern. Er machte Demobänder und versuchte seine für damalige Verhältnisse andere Art der Musik an den Mann zu bringen. Erst Mitte der 1950er Jahre gelang ihm allmählich der Durchbruch, wobei die Musikszene in diesen Jahren gerade dabei war, sich mehr oder weniger neu zu erfinden. 1959 kam er mit der Justiz in Konflikt und war einige Jahre im Gefängnis. Diese Zeit hat ihn offenbar musikalisch deutlich geprägt. 1964 kam eines seiner besten Alben mit dem Titel „St. Louis to Liverpool“ zur Veröffentlichung.
Chuck Berry blieb seinem musikalischen Stil treu und erntete nicht überall Beifall. Dennoch bedienten sich viele andere namhafte Künstler und Gruppen an der Musik und dem Stil von Chuck Berry. Er schuf zahlreiche Single und Alben und erhielt im Jahr 2008 die goldene Kamera für sein Lebenswerk. Im Gleichen Jahr gab es zusammen mit Jerry Lee Lewis das einzige Konzert in Deutschland, in der Mannheimer SAP Arena.