Ingelheim – Neues Radverkehrskonzept gesucht: Eine Projektgruppe in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen will die Infrastruktur für Radfahrer im Landkreis verbessern. Bei dem Projekt, das von einem auf Radverkehr spezialisierten Planungsbüro mitgestaltet wird, stehen besonders die außerörtlichen Radverbindungen im Fokus. Ziel ist zudem, Autofahrern Anreize zu schaffen, um im Alltag öfter aufs Fahrrad umzusatteln.
Damit sich die Planungen an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren, bittet die Projektgruppe um Hinweise. Wo liegen Gefahrenstellen für Radfahrer? Welche Streckenabschnitte sind nur schlecht zu befahren und wo fehlt es ganz an geeigneten Radverbindungen? Noch bis 30. April 2017 sind solche Meldungen im Internet unter www.radforum-mainz-bingen.de möglich. Hinweise nimmt auch der Radwegebeauftragte der Kreisverwaltung Ralph Heinrichs unter 06132/787-2117 oder per E-Mail an heinrichs.ralph@mainz-bingen.de entgegen. Zusätzlich sind aktuell auch Projektplaner mit dem Fahrrad im Landkreis unterwegs, um Gefahrenstellen und Netzlücken zu dokumentieren.
Je mehr Menschen sich beteiligen, desto eher können die Bedürfnisse unterschiedlicher Radfahrertypen in das Radverkehrskonzept miteinfließen. So werden auch solche Problemstellen berücksichtigt, die nur bei bestimmten Witterungen oder Tageszeiten auftreten.
Ende 2017 werden alle abgestimmten Vorschläge zur Verbesserung der Radfahrbedingungen sowie ein erläuternder Abschlussbericht im Internet unter www.radforum-mainz-bingen.de vorliegen. Dieser ist Grundlage für die langfristige Umsetzung der Maßnahmen, die im kommenden Jahr beginnt und im Jahre 2030 abgeschlossen sein soll.