Heidelberg – Angesichts einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung, Diskriminierungserfahrungen und menschenverachtender Propaganda drängt die ethische Leitfrage „Wie wollen wir (zusammen) leben?“ insbesondere junge Menschen. In einem Workshop für Jugendliche ab 14 Jahren soll daher Raum gegeben werden für Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders zwischen Identitätssuche, Demokratie und Religion.
Den jugendlichen TeilnehmerInnen soll so vor allem die Möglichkeit zur Reflektion eigener Werte und Glaubensvorstellungen geboten werden. Zugleich wird es aber auch darum gehen, demokratie- und menschenfeindliche Standpunkte zu erkennen. Eine kritische Beschäftigung mit islamfeindlichen und islamistischen Weltbildern soll hier die nötige Sensibilisierung schaffen, um dann in der Gruppe gemeinsame Werte für ein gelingendes Zusammenleben zu entwickeln.
Das Angebot wird durchgeführt von Referenten des Team meX der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) Baden-Württemberg und ist kostenlos. Der Workshop ist eingebunden in das Projekt ‚GMF-Muslimische Positionen‘, welches durch die Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung gefördert wird.
Anliegen des bei der Initiative Heidelberger Muslime, Teilseiend, angesiedelten Projekts ist es, die Themen Antisemitismus, Homophobie und Sexismus in der muslimischen Community aus dem Blickwinkel der Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung systematisch zu problematisieren. Angeregt werden soll insbesondere eine Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Ideologien unter muslimischen Jugendlichen. Teilseiend versteht sich dabei als muslimischer Multiplikator und möchte in dieser Rolle einerseits in die muslimische Community hineinwirken und andererseits als Mittler zu lokalen Akteuren, die sich in der Begegnung dieser Phänomene engagieren, tätig sein.
Anmeldungen erbitten wir an: Secil.Derbani@teilseiend.de
Weitere Info auf: www.teilseiend.de