Karlsruhe – Die Zahlen versprechen ein Offensivspektakel – die Ausgangslage einen Kampf um jeden Ballbesitz. Am Samstagabend trifft in Mainz die nach Punkten beste Offensive der Regionalliga Südwest auf die zweitbeste. Die KIT SC GEQUOS (1996 Punkte) haben dabei bislang gerade einmal vier Zähler weniger gesammelt als Gastgeber ASC Theresianum Mainz (2000). Doch vor allem für die Hausherren geht es um viel mehr als ein Offensivfeuerwerk. Die Mainzer stecken als Elfter mit nur einem Sieg Vorsprung auf Schlusslicht Saarlouis noch mitten im Abstiegskampf und brauchen unbedingt den Heimerfolg. Die GEQUOS könnten mit einem Sieg den zweiten Platz in der Abschlusstabelle schon sichern.
„Mainz hat einen sehr ungewöhnlichen Stil, darauf muss man sich einstellen“, warnt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. Das Team um die Routiniers Anish Sharda und Philipp Schön fackelt im wahrsten Sinne des Wortes nicht lange und drückt fast in jedem Angriff aufs Tempo. Vor allem aus der Distanz sammeln die Mainzer damit oft schnell viele Punkte – mit 209 Dreiern haben sie bislang die meisten nach den GEQUOS (218) getroffen. Neben Sharda und Schön punkten mit Christian Zander, Jerome Gahr und Max Befort gleich drei weitere Spieler im Schnitt zweistellig.
Im Hinspiel waren die Karlsruher auf diese Spielweise perfekt vorbereitet. Beim 87:64-Erfolg hielten sie den ASC weit unter seinem Saisonschnitt von 83 Punkten. „Wir waren schnell im Umschaltspiel und hatten den Zug zum Korb im Griff. An diesem Rezept werden wir natürlich nichts ändern“, sagt Harris. Ob die GEQUOS dabei auf den gegen Koblenz verletzt ausgeschiedenen Elnis Prasovic zählen können, ist derzeit noch fraglich.
Sammeln die GEQUOS am Samstag ab 20 Uhr in Mainz ihren 18 Saisonsieg, ist ihnen der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Das letzte Saisonspiel samt Abschlussparty steigt am 1. April zuhause gegen Rewe Aupperle Fellbach.