Frankfurt am Main – Ein neues Stadtquartier für Frankfurt: Oberbügermeister Peter Feldmann, Planungsdezernent Mike Josef und Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, haben am 24. März Planungen für ein neues Wohnquartier am Römerhof der Presse vorgestellt.
„Auf dem Areal kann bald schon ein attraktives und lebendiges Quartier entstehen, in dem dringend benötiger Wohnraum errichtet wird“, sagte Oberbürgermeister Feldmann, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der ABG Frankfurt Holding ist. „Wir sehen hier ein Potenzial von rund 2.000 Wohnungen. Zur Erschließung dient die bereits im Bau befindliche Stadtbahn U 5.“ Bislang wird das Areal mit öffentlichen Verkehrsmitteln lediglich über die Buslinien 34, 46 und 50 erschlossen. Das Entwicklungsgebiet umfasst zirka 18 Hektar, davon rund 11 Hektar für Wohnen.
„Grundvoraussetzung für die Entwicklung eines neuen Wohngebietes auf dem Areal südlich des Rebstockparks ist die Verlagerung eines Omnibus-Betriebshofs der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main VGF – dieser soll künftig in Rödelheim an der Gaugrafenstraße angesiedelt werden“, erläuterte Planungsdezernent Josef. „Durch die Verlagerung von weiteren dort gegenwärtig ansässigen Nutzungen haben wir die Chance, ein ansprechendes Wohnquartier mit ergänzender Infrastruktur zu errichten. Es gibt sogar ausreichend Platz für eine weiterführende Schule.“ Das Ordnungsamt-Service-Zentrum „Rund ums Auto“ würde erhalten bleiben, ebenso das Frankfurter Feldbahnmuseum sowie die bestehenden Kleingartenanlagen.
„Die ABG kann die Flächen der VGF übernehmen und den Startschuss für diese erfreuliche Entwicklung geben. Den Großteil der Flächen haben wir uns bereits gesichert“, sagte Junker. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier schon in rund drei Jahren bauen könnten. Wir haben vor, hier 40 Prozent geförderten Wohnraum zu errichten sowie 15 Prozent der Flächen für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen zur Verfügung zu stellen.“
Verwaltungsintern wird bereits intensiv geplant. So ist im Planungsdezernat ein Rahmenplan für die Entwicklung sowie ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in Vorbereitung. Im Anschluss soll ein städtebaulicher Wettbewerb für das Areal stattfinden.