Mannheim – Für eine Stunde blieb am Samstag an vielen Mannheimer Gebäuden die Fassaden-, Schaufenster-, Außen- oder Innenraumbeleuchtung aus. Vom Wasserturm über das Zeughaus, dem Nationaltheater bis hin zur Abendakademie: zwischen 20:30 und 21:30 Uhr war es eine Stunde dunkel. Viele Unternehmen und Privatpersonen schlossen sich der Aktion an und folgten dem Aufruf, das Licht für den Klima- und Umweltschutz auszuschalten. Insgesamt waren 25 Gebäude in die Aktion einbezogen. „Die Earth Hour zeigt jedes Jahr, wie einfach es sein kann, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten“, resümiert Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala und freut sich über die vielen Mannheimer Projektpartnerschaften zur Earth Hour 2017.
„Nachhaltiger Konsum“ lautete dieses Jahr das Motto beim Event zur Earth Hour. Ein Nachtflohmarkt mit Repair Café lockte tausende Besucherinnen und Besucher in die Baumhainhalle des Luisenparks. Bei entspannter Atmosphäre mit Live-Musik von verschiedenen Bands und kühlen Getränken konnte gestöbert, gefeilscht und repariert werden. Ein großes Gemeinschaftscafé organisierte der Zusammenschluss der Repair Cafés aus Mannheim, Heidelberg und Speyer. Die Gäste konnten kaputte Teile mitbringen und diese zusammen mit den Profis reparieren.
Nachhaltiger Konsum
Wie aus scheinbar unbrauchbaren Dingen neue entstehen können, zeigte Isabelle Kempf mit ihren Kolleginnen von „Umgekrempelt“. Aus alten Stoffresten konnte jeder Gast eine neue Tragetasche gestalten. Dabei war der Kreativität keine Grenze gesetzt. Bunte Einzelstücke wurden genäht, Stoffe ausgeschnitten und aufgebügelt. „Das Event zeigte, wie viel Engagement es für nachhaltigen Konsum und Klimaschutz schon in der Rhein-Neckar-Region gibt“, freut sich Tina Götsch, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur.
Eines der großen Highlights war die offizielle Eröffnung der Earth Hour. Traditionell wird zum Start der Aktion ein Lichtzeichen gesetzt – so auch in Mannheim. Um 20 Uhr lockte der Trommelpalast die Besucher durch rhythmische Klänge auf die Terrasse der Baumhainhalle. Nach der Begrüßung durch Frau Kubala entzündete sie zum Start der Earth Hour einen zwölf Meter Feuer-Schriftzug. Die spektakuläre Licht- und Flammenshow startete und begeisterte das Publikum. Ein weiteres Highlight: aus über zweitausend LED-Kerzen legte die WWF (World Wide Fund For Nature) Jugend einen großen Leuchtglobus, um auf den Klimaschutz als ein weltweites Thema hinzuweisen.