Bingen – „Eine wunderschöne Skulptur, passend zur Umgebung und zudem eine gelungene Verwertung des Reststumpfes der einst prächtigen Linde“, freute sich Oberbürgermeister Thomas Feser über das gelungene Werk von Bildhauer Dieter Piroth.
Der für seine mit der Motorsäge hergestellten Skulpturen bekannte Künstler vom Forsthaus Schanzerkopf in Ellern hat die Figur aus dem Reststamm einer über hundert Jahre alten Linde herausgearbeitet.
Von Pilzen und Schädlingen befallen, war dieser stattliche Baum auf dem Waldfriedhof nicht mehr zu retten. Krank und morsch drohte die Baumkrone zur Gefahr für die
Besucher des Waldfriedhofs unweit des Friedhofseingangs zu werden. So blieb keine andere Möglichkeit, als den Baum zu fällen. Um dennoch wenigstens einen kleinen
Teil zu erhalten, kamen die Friedhofsmitarbeiter auf die Idee, den Baum in etwa zwei Metern Höhe zu fällen. Der verbliebene Reststamm sollte in eine sakrale
Holzskulptur verwandelt werden.
„Für diese Initiative meiner Mitarbeiter bedanke ich mich ganz herzlich und ich kann nur den Besucherinnen und Besuchern des Friedhofs empfehlen, sich von dem gelungenen Werk zu überzeugen“,
lobte Oberbürgermeister Thomas Feser das Engagement der Mitarbeiter und des Künstlers gleichermaßen. Die stilisierte Figur begrüßt nun im Eingangsbereich des Friedhofs die Eintretenden und ist mittlerweile schon zum Treffpunkt der Friedhofsbesucher geworden. Die Friedhofsverwaltung bedankt sich bei Dieter Piroth für die spontane Unterstützung, die dem Waldfriedhof kurz vor dem 2. Tag der Binger Friedhöfe am 2. April zu einem neuen prägnanten Blickfang verholfen hat. Die Aufwendungen in Höhe von 1.000 Euro für die Erstellung der Skulptur sollen durch Spenden gedeckt werden, wovon fast die Hälfte schon zusammengekommen ist, wie die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung dem Oberbürgermeister beim Ortstermin berichten konnten.