Karlsruhe – Schlossparkbesuchern fallen in diesen Tagen vermehrt tote Erdkröten am und im Schlossgartensee auf. Der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz weist nun darauf hin, dass kein Grund zur Sorge besteht. Denn viele Erdkrötenweibchen sind nach der anstrengenden Wanderung aus ihrem Winterquartier im Hardtwald und dem anschließenden Paarungs- und Laichprozess einfach so erschöpft, dass sie noch im oder am Laichgewässer auf „natürliche Weise“ sterben. Betroffen sind 15 bis 35 Prozent der weiblichen Tiere.
Um den Kröten den Ausstieg aus dem Schlossgartensee zu erleichtern, wurden bereits Betonrampen und andere Ausstiegshilfen angelegt. Auch die kleinen, leicht zu übersehenden Jungkröten, die im Frühsommer das Gewässer verlassen, haben es so leichter. In sehr großer Zahl machen sie sich dann auf den Weg zum Sommerquartier in den Gehölzbeständen des Schlossgartens oder im Hardtwald. Um den See herum ist im Frühsommer besondere Vorsicht geboten. Besucherinnen und Besucher sollten dann eventuell kleine Umwege einplanen, um die Tiere nicht zu gefährden.