Kaiserslautern – In einer Ausstellung des Vereins „Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher“ in der Kundenhalle der Kreissparkasse Kaiserslautern zeigen Kinder, Jugendliche und deren Eltern Kunstwerke, die sie während eines Schulungsseminars gestaltet haben. Informationstafeln informieren über Diabetes und die Vereinsarbeit des Verbandes.
„Es ist für die Kreissparkasse eine Ehrensache, sich als Partner für diese Ausstellung zur Verfügung zu stellen“,
sagte Robert Roth, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Kreissparkasse bei der Ausstellungseröffnung. Dabei garantierte er dem Verein eine große Aufmerksamkeit für dessen Verbandsarbeit, da an manchen Tagen die Kundenhalle von 2000 bis 4000 Kunden frequentiert werde. Die Werke sind voraussichtlich bis Ende April in der Kundenhalle zu sehen.
Jutta Bürger-Büsing, Präsidentin vom Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher, informierte über die Aufgaben und Ziele des Verbandes, der 1974 von Dr. Heinz Bürger-Büsing und dessen Ehefrau in Kaiserslautern gegründet wurde. Eltern von an Diabetes erkrankten Kindern erhalten in der jetzt in der Fackelstraße unter-gebrachten Beratungsstelle unter anderem poststationäre Unterstützung nach Krankenhausaufenthalten, indirekte Unterstützung durch diabetesbezogene Informationen an öffentlichen Stellen, Unterstützung bei der Beantragung des Schwerbehindertenstatus, psychologischen Beistand und „ein offenes Ohr“ für Jugendliche, die aufgrund ihres Diabetes Probleme mit sich selbst oder ihrer Umwelt haben und Informationen über Neues aus der Diabetologie.
Ziele des Verbandes sind der Abbau von Ängsten bei Erziehern in Kindergärten und Schulen im Umgang mit an Diabetes erkrankten Kindern, der Abbau von Vorurteilen gegenüber Diabetikern in der Gesellschaft durch Aufklärung und Informationsveranstaltungen, Einflussnahme auf politischen Entscheidungen. Themen in Schulungs- und Ferienseminaren für Kinder und Jugendliche sind unter anderem die Erreichung einer Normoglykämie ohne schwere Hypoglykämien und dadurch die Vermeidung von Spätkomplikationen, das Erlernen der Selbstständigkeit im Umgang mit dem Diabetes gemäß der Entwicklung der Kinder, die Krankheitsbewältigung unter Einbeziehung der Bezugspersonen durch Schulungen für Eltern und die Verhinderung von Folgeerkrankungen und Erwerbsunfähigkeit im späteren Berufsleben.
Kinderärztin Dr. Heike Schenk-Huber, die vor zwei Jahren die Diabetes-Ambulanz im Westpfalz-Klinikum übernahm, wies auf einen enormen Wandel in der Therapie von Diabetikern hin. Viele Einschränkungen für Diabetiker, seien zwar nicht aufgehoben, wurden aber verbessert. Nicht zuletzt die moderne Technik unterstütze die an Diabetes leidenden Kinder und Jugendlichen und deren Eltern bei der Verabreichung des Insulins.
Der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. lebt ausschließlich von Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Er ist als besonders förderungswürdig und gemeinnützig anerkannt und ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Diabetes-Akademie Bad Mergentheim und Deutsche Diabetes-Förderaktion e.V. Das Diabetes Beratungszentrum in Kaiserslautern, Fackelstraße 24, ist unter der Telefon-Nr. 0631-76488 zu erreichen. Spendenkonto: DE65 5405 0220 0000 0237 88, Vermerk „Schulungsseminare“.