Darmstadt-Dieburg – Die auf Weisung des Landes Hessen vom Landkreis Darmstadt-Dieburg in je zwei Sporthallen in Weiterstadt (Albrecht-Dürer-Schule) und in Seeheim-Jugenheim (Schuldorf Bergstraße) eingerichteten Notunterkünfte wurden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Industriegebiet Pfungstadt zusammengeführt. 367 Schutzsuchende bezogen eine Großlagerhalle an der Werner-von-Siemens-Straße, die der Landkreis Darmstadt-Dieburg für das Land Hessen angemietet und in den vergangenen Wochen im Auftrag des Landes als Notunterkunft eingerichtet hatte.
Bedienstete der Kreisverwaltung und der Stadtverwaltung Pfungstadt, des beauftragten Sicherheitsdienstes und ehrenamtliche Helfer sorgten für den reibungslosen Umzug der 367 Flüchtlinge, die seit Oktober/November in Weiterstadt und Seeheim-Jugenheim untergebracht waren. Das Land Hessen hatte den Landkreis Darmstadt-Dieburg am 16. Oktober vergangenen Jahres angewiesen, die Notunterkünfte als „Überlaufeinrichtungen“ (so die Bezeichnung des Landes) für die Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen und deren Außenstellen einzurichten.
Landrat Klaus Peter Schellhaas, verantwortlicher Leiter des Verwaltungsstabes und Erster Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann dankten allen Helfern an den drei Standorten für ihren erneuten nächtlichen Einsatz.
Die jetzt in Weiterstadt und Seeheim-Jugenheim geräumten vier Sporthallen werden nach entsprechenden Umbauarbeiten für die wöchentlichen Regelzuweisungen bereitgehalten, die das Land Hessen dem Landkreis Darmstadt-Dieburg aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zuteilt. Bereits am Donnerstag (7.) erfolgt eine Zuweisung in die Weiterstädter Hallen.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg wird wöchentlich mit Regelzuweisungen von rund 150 Flüchtlingen zu rechnen haben. Aktuell halten sich einschließlich der Menschen in der Notunterkunft Pfungstadt rund 3000 Flüchtlinge in den 23 Städten und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg auf.