Darmstadt-Dieburg – Die jetzt vorgelegte Abfallmengenbilanz 2014 für Hessen weist den Landkreis Darmstadt-Dieburg wieder als Hessenmeister für die geringsten Restmüllmengen, mit nur 71 Kilogramm pro Einwohner, aus. Den zweiten Platz beim Restmüll belegt der Wetteraukreis mit 90 kg pro Einwohner und den dritten Platz der Werra-Meißner-Kreis mit 91 kg pro Einwohner..
Auch bei den Sammelquoten für Verpackungen, wie Glas, Papier und Leichtverpackungen (über den Gelben Sack) liegt Darmstadt-Dieburg mit 79 kg pro Einwohner an der Spitze.
Zur Gesamtmenge der hessischen Bioabfälle steuerte der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 7,1 Prozent den mengenmäßig größten Anteil bei. Mit 203 kg Biomüll pro Einwohner ist der Landkreis Darmstadt-Dieburg in den vorderen Rängen, hinter dem Kreis Kassel (216 kg), dem Kreis Groß-Gerau (210 kg) und dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Odenwaldkreis (204 kg).
„Ein Grund für die hohen Sammelquoten ist die gut organisierte Abfallwirtschaft des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW)“, stellt Darmstadt-Dieburgs Erster Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann fest: „Wer Abfall gut sortiert, hat einerseits wenig Restmüll und damit auch niedrige Gebühren, andererseits können Wertstoffe wie Glas, Metall, Papier aber auch kompostierbare Abfälle erneut dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden“,
so der Vize-Landrat, der auch ZAW-Vorstandsvorsitzender ist.
An Elektroschrott wurden insgesamt 2.004 Tonnen eingesammelt, mit sieben Kilo pro Einwohner ist das weniger als im Jahr zuvor.
„Das liegt aber nicht an der fehlenden Sammelmoral der Menschen im Landkreis sondern daran, dass Elektrogeräte vor der Abholung oft illegal entwendet werden“,
berichtet Fleischmann.