Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Oberbürgermeister Feldmann besucht seine ehemalige (Ziehen-)Schule

Im Rahmen seiner monatlichen Schulbesuche war Oberbürgermeister Peter Feldmann am Donnerstag, 30. März, zu Besuch an der Ziehenschule. Schulleiter Manfred Eichenauer zeigte dem Stadtoberhaupt und ehemaligen Ziehenschüler bei einem Rundgang durch das Gymnasium, das rund 1.400 Schüler besuchen, sowohl den Neubau als auch einen in den 70er Jahren errichteten Anbau. „Den Großteil meiner Schulzeit habe ich hier in der Ziehenschule verbracht. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Anbau“, erinnerte sich Feldmann. Schulleiter und Oberbürgermeister tauschten sich über Erneuerungsmaßnahmen für die als Europaschule zertifizierte Eschersheimer Bildungseinrichtung aus. Feldmann: „Im Haushaltsentwurf 2017 stehen insgesamt über 30 Millionen Euro für den Neubau des Klassentraktes und der Turnhalle. Fertigstellung und Übergabe sind für Sommer 2022 avisiert.“ Er wisse, dass dies noch eine lange Perspektive sei, jedoch wolle er keine Versprechungen abgeben, die dann nicht zu halten seien.

Schulleiter Manfred Eichenauer dankte für die Information und freute sich über die Aussicht, dass die Ziehenschule nach dem Neubau von 2011 nun eine weitere bauliche Erneuerung erfährt, die der Schule schon zweimal zugesagt worden war. Er bedauert allerdings, dass er nicht mehr derjenige sein wird, der diesen Ersatzbau eröffnen darf, weil er in Ruhestand geht.

Bei Feldmanns Gespräch mit Schülern der Oberstufe ging es um aktuelle kommunalpolitische Themen wie bezahlbaren Wohnraum, den Ausbau des ÖPNV und die Stärkung Frankfurts als internationale Metropole. „Die allgemeine Behauptung, die junge Generation sei politisch nicht interessiert, kann ich nicht bestätigen. Bei meinen Gesprächen mit Frankfurter Schülern stelle ich immer wieder fest, dass diese Generation eine klare Meinung hat und diese auch energisch vertritt“, sagte das Stadtoberhaupt abschließend.


Bauarbeiten auf der ‚Hanauer‘: Tram, Bus und Auto Richtung Fechenheim umgeleitet

Im Rahmen der grundhaften Erneuerung der Hanauer Landstraße zwischen Launhardtstraße und DB-Brücke am Ostbahnhof durch die Stadt Frankfurt wird auch die Straßenbahnhaltestelle „Ostbahnhof/Honsellstraße“ barrierefrei umgebaut. In der nun anstehenden Bauphase wird die Fahrbahn vom 3. bis 13. April im südlichen Haltestellenbereich so erhöht, dass nach Inbetriebnahme der Haltestelle ein barrierefreier Ein- und Ausstieg nach Vorbild der Haltestelle „Rohrbachstraße/Friedberger Landstraße“ möglich sein wird. Zeitgleichwird die Straßendecke zwischen Eytelweinstraße und Honsellstraße saniert.

Während dieser Arbeiten ist die Hanauer Landstraße zwischen Eytelweinstraße und Osthafenplatz stadtauswärts gesperrt. Die Straßenbahnen der Linie 11 werden deshalb vom 3. bis 11. April in Richtung Fechenheim umgeleitet. Ab Zobelstraße fahren die Bahnen über Zoo und Eissporthalle und kehren am Ratswegkreisel auf ihren Linienweg zurück. Die Bahnen in Richtung Innenstadt sind nicht betroffen. Ein Umstieg an der Daimlerstraße in die Bahnen Richtung Innenstadt ermöglicht das Erreichen der im gesperrten Abschnitt liegenden Haltestellen. Von den Arbeiten sind auch die Buslinie 31 sowie die Nachtbuslinien n61, n62 und n65 betroffen. In Richtung Fechenheim fahren sie eine Umleitung, die Haltestelle „Ostbahnhof/Honsellstraße“ ist stadtauswärts an die Einmündung der Eytelweinstraße, für die Linie 31 zum Zoo an die Ferdinand-Happ-Straße verlegt.

Für den Kfz-Verkehr ist vom 3. bis 13. April eine Umleitungsempfehlung über Eytelweinstraße, Franziusstraße und Intzestraße stadtauswärts und stadteinwärts über Gerbermühlstraße und Flößerbrücken in Richtung Innenstadt ausgeschildert.Die Honsellstraße zwischen Hanauer Landstraße und Mayfarthstraße wird in dieser Zeit ebenfalls in beide Richtungen gesperrt. Hagenstraße und Weisbachstraße bleiben weiterhin Sackgassen und sind von der Mayfarthstraße aus zu erreichen. Der Osthafenplatz ist auf der westlichen Seite für Anlieger in Richtung Hanauer Landstraße befahrbar, die östliche Seite bleibt eine Sackgasse. Der Gehweg der südlichen Hanauer Landstraße ist während der Baumaßnahme ein gemeinsamer Geh- und Radweg.

Die im Rahmen der Arbeiten entstehende höherliegende Fahrspur auf der Südseite der Hanauer Landstraße bleibt bis Sommer 2017 gesperrt, die Eröffnung dieser Spur wird gemeinsam mit der Inbetriebnahme der südlichen Haltestelle erfolgen. Im Anschluss an die Arbeiten in der ersten Woche der Osterferien erfolgt vom 11. April bis voraussichtlich 4. Mai die Fertigstellung der nördlichen Tiefbau- und Straßenbauarbeiten. In dieser Zeit steht dem stadteinwärts fließenden Verkehr zwischen Hanauer Landstraße 117 (Höhe B&B Hotel Frankfurt City-Ost) und Ferdinand-Happ-Straße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Einmündung von der Hanauer Landstraße in die Ferdinand-Happ-Straße wird gesperrt. Auch hier wird der Gehweg im Bereich der Haltestelle zum gemeinsamen Geh- und Radweg.

Die Fertigstellung der Haltestellen-Ausstattung inklusive der dadurch erforderlichen Restarbeiten wird Ende Mai abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der Haltestelle stadteinwärts soll Anfang Juni erfolgen. Nach Abschluss der Arbeiten verfügt die Haltestelle über Wartehallen mit moderner Ausstattung, Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) sowie ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte.

Die Tram 11 fährt die Haltestelle „Ostbahnhof/Honsellstraße“ bis zum Abschluss der Arbeiten nicht an. Auch die Nachtbuslinien n61, n62, n63 und n65 können die Haltestelle nicht bedienen. Fahrgästen stehen die nur wenige hundert Meter entfernten Haltestellen „Osthafenplatz“ und „Ostbahnhof/Sonnemannstraße“ als Alternativen zur Verfügung.


Restaurant Emma Metzler eröffnet unter neuer Leitung im Museum Angewandte Kunst

Unter neuer Leitung und mit neuem Konzept kehrt das Leben zurück ins „Emma Metzler“: Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten hat das Restaurant im Museum Angewandte Kunst ab Freitag, 31. März, wieder geöffnet.

Der junge Küchenchef Anton de Bruyn und sein Team legen Wert auf saisonale Zutaten aus der Region, auf Bio-Siegel und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung sowie auf den engen Austausch mit den Lieferanten. Besonderes Augenmerk liegt auf ausgewählten biologisch und naturnah produzierten Weinen aus Europa. Auch Gastköche werden ihr Können im „Emma Metzler“ zeigen und Winzer ihre Weine vorstellen. Nachmittags gibt es frisch gebackenen Kuchen und hausgemachte Windbeutel, dazu Kaffee aus der Frankfurter Rösterei Due Mani. Der von Uwe Fischer gestaltete Innenraum bietet Platz für 80 Gäste. Im Sommer kann auf der Terrasse am Metzlerpark verweilt werden.

Anton de Bruyn und Museumsdirektor Matthias Wagner K planen eine enge Zusammenarbeit zwischen Restaurant und Museum. So wie das Museum Raum für sinnliche Erfahrungen und gesellschaftliche Aushandlungen bietet, soll das Restaurant künftig ein Ort des Austauschs sein, in dem das im Museum Gesehene und Erlebte, aber auch das Essen selbst und die damit verbundenen Prozesse reflektiert und diskutiert werden können. Museumsdirektor Matthias Wagner K: „Durch die Neueröffnung des Restaurants Emma Metzler möchten wir diesen einzigartigen Ort wieder als einen attraktiven Treffpunkt etablieren. Als Schnittstelle zwischen Innen und Außen, als Ort zum Verweilen, als Ort des Diskurses, der im Museum beginnt und im Emma Metzler fortgeführt werden kann.“

Geöffnet hat das Restaurant Dienstag bis Sonntag von 12 bis 23 Uhr.


Frankfurt hat einen echten Winter hinter sich

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) zieht eine positive Bilanz der zum 31. März endenden Winterdienstsaison. Erstmals seit 2011 gab es in Frankfurt wieder einen echten Winter mit langer Frostperiode von Dezember bis Februar sowie mit Schneefällen um den Jahreswechsel und in den ersten Wochen des neuen Jahres.

Der Streumittelverbrauch liegt deshalb deutlich über dem des Vorjahres: Insgesamt wurden in der abgelaufenen Saison 2150 Tonnen Salz (plus 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr), 503 Hektoliter Salzlauge (plus 59 Prozent), 389 Tonnen Split (plus 77 Prozent) und 6685 Liter des Hundepfoten schonenden Spezialmittels „Schnee-Eisfrei“ (plus 25 Prozent) auf Frankfurts Straßen und Plätzen ausgebracht.

„Die guten Vorbereitungen im Vorfeld haben sich ausgezahlt. Die Straßen waren zu jeder Zeit frei. Der Verkehr konnte zu jeder Zeit ungehindert fließen“, sagt FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler.

Besondere Herausforderung und in diesem Ausmaß auch neu war das Phänomen des Industrieschnees, von dem in den westlichen Stadtteilen Unterliederbach, Höchst, Sossenheim und Rödelheim zu Beginn des neuen Jahres bis zu 15 Zentimeter pro Tag fiel.
Größter Einzeleinsatz war der 10. Januar, an dem es im gesamten Stadtgebiet schneite und der Schnee auf gefrorenem Grund auch liegenblieb. 277 Mitarbeiter und 125 Fahrzeuge waren an diesem Tag ausschließlich mit Winterdienst und Verkehrssicherung beschäftigt. Danach wurde FES von der Unfallkasse Hessen öffentlich dafür gelobt, dass an diesem Tag jeder in Frankfurt unfallfrei zur Arbeit kam.

Der Januar war auch insgesamt der arbeitsintensivste Monat mit 15 Volleinsätzen, fünf Teileinsätzen und neun Sicherheitskontrollen. Dazu kamen den ganzen Monat über Kontrollfahrten und Einsätze an den Brücken, auf den Anhöhen und an anderen neuralgischen Punkten. Die rund 40 Fahrer der Großstreuer waren den ganzen Januar über permanent im Zwei-Schichtbetrieb aktiv.

Arbeitsintensiv war auch der Dezember mit sieben Volleinsätzen, fünf Teileinsätzen und drei Sicherheitskontrollen. Deutlich entspannter verlief der Winter dann im Februar (1, 2, 4), während im März früher als sonst der Frühling eingeläutet werden konnte.


Bürgermeister sieht Menschenrechtslage von Christen in der Welt als dramatisch an

Zum Jahrestag des Anschlags auf ein christliches Osterfest im Pakistanischen Lahore am 30. März des vergangenen Jahres hat Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker erneut auf die dramatische Lage vieler Christen in der Welt hingewiesen.

„Auf der Welt vollzieht sich unter aller Augen ein dramatischer Völkermord an Christen in vielen Ländern dieser Erde. Im Nahen Osten beispielsweise trägt der Zerfall staatlicher Strukturen in Ländern wie dem Irak oder Syrien zusätzlich dazu bei, dass gerade Christen Zielscheibe von Verfolgung und Ermordung werden. Im Sinai sind erst in den vergangenen Wochen wieder Christen ermordet worden und der terroristische IS hat offen erklärt, christliches Leben in Ägypten vernichten zu wollen. Anschläge wie der brutale Angriff vor einem Jahr auf ein Osterfest in Pakistan zeigen aber auf, dass sich der Völkermord nicht nur auf den Nahen Osten beschränkt, sondern weit darüber hinaus reicht. Wenn sich die Weltgemeinschaft nicht konsequenter dem Schutz christlichen Lebens annimmt, dann wird bereits in absehbarer Zeit das Christentum in vielen Ländern erlöschen“, erklärte Becker.

Christen machten nach Beckers Einschätzung weltweit die größte Gruppe religiös verfolgter Menschen aus. Gerade Gesellschaften in christlich geprägten Ländern wie der Bundesrepublik Deutschland müssten sich in besonderem Maße für verfolgte Christen in der Welt einsetzen.

„Wir müssen dieses Unrecht als das bezeichnen, was es in seiner globalen Dimension ist, ein Völkermord an Christen und wir müssen mit all unseren Möglichkeiten dagegen vorgehen. Wir sollten noch konsequenter unser deutsches Engagement in der Welt mit dem Schutz christlichen Lebens verbinden. Das beginnt bei der Auswahl unserer internationalen Partner und reicht bis zur wirtschaftlichen Unterstützung von Staaten und Regierungen, die nur solche Staaten erhalten sollten, die die Einhaltung von religiösen Freiheitsrechten beherzigen und dies gerade auch gegenüber Christen praktizieren“, erklärte Becker abschließend.


Kinder haben Rechte! Interaktive Ausstellung für Kinder, Jugendliche und Familien im Kindermuseum

Was darf ich? Was steht mir zu? Worauf habe ich sogar ein gesetzlich festgeschriebenes Recht? Es ist die Aufgabe von Staat und Gesellschaft auf Fragen wie diese Antworten und Möglichkeitsräume zu bieten. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Ratifizierung der Kinderrechte durch die Vereinten Nationen hat das Kindermuseum Frankfurt einen starken Partner zur Konzeption einer gemeinsamen Ausstellung eingeladen. Zusammen mit dem Kinderbüro Frankfurt ist so auf 400 Quadratmetern ein Erlebnisraum entstanden, in welchem Kinder und Jugendliche allein, in Gruppen oder mit ihren Familien die Inhalte der 54 Artikel der Kinderrechte kennen lernen.

Im Zentrum der Ausstellungsarchitektur und damit auch im Fokus der Ausstellung befindet sich das Kinderparlament. Dort haben die Gruppen ihre Abschlussbesprechungen. Zuvor füllt jedes Kind in der Wahlkabine einen Wahlzettel aus und schreibt auf, worüber es mit den anderen diskutieren möchte und was zur Sprache kommen soll. Damit wird abgestimmt, welche Themen die Gruppen verhandeln. Die Ergebnisse der Diskussion werden festgehalten und als Brief an den Kinderbeauftragten des jeweiligen Stadtteils formuliert. Eigens für diese Briefe gibt es eine Letter-Box. Das Kinderbüro sorgt dafür, dass die Briefe ankommen und die Kinder Gehör finden. Das heißt, dass die Themen der Kinder und die Ergebnisse ihrer Diskussionen, die in der Ausstellung gesammelt werden, später in die Arbeit des Kinderbüros mit einfließen. Über den Ausstellungsbesuch werden die Artikel des Gesetzestextes in Bezug zum alltäglichen Leben der Frankfurter Kinder gesetzt. „Es ist unsere Aufgabe, sie ihnen nahezubringen und unsere Kinder als selbstbewusste und eigenständige Persönlichkeiten zu stärken. Wir als Stadt Frankfurt investieren hier mit dem Kindermuseum und dem Kinderbüro als kommunale Kinderinteressenvertretung mehr als jede andere deutsche Kommune. Damit sagen wir erneut: Frankfurt ist kinder- und familienfreundlich“, so Oberbürgermeister Feldmann. Er sei zudem stolz, dass in diesem Jahr zum ersten Mal die Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“ aufgelegt worden sei. „In diesem Zusammenhang werden am 2. Juni im ganzen Stadtgebiet verteilt 60 Veranstaltungen stattfinden. Wir wollen, dass die Frankfurter Kinder ihre Rechte kennen und wir wollen, dass sie eine gute Zeit haben. Alle können sich deshalb sowohl auf diese wunderbare Ausstellung als auch auf die ‚Stadt der Kinder‘ freuen “, hob das Stadtoberhaupt hervor, das gleichzeitig Schirmherr der Kampagne ist.

Die Ausstellung funktioniert wie ein Stationenspiel. Wie bei einer Reise erhalten die Teilnehmer zu Beginn einen Pass mit dem Wortlaut der 54 Artikel. Damit begeben sich die Teilnehmer in sechs Ausstellungsbereiche und sammeln unterwegs Stempel für ihre Pässe. Mit unterschiedlichen Angeboten erwerben sie interaktiv Informationen zu den Leitthemen „Gleichheit“, „Freie Meinungsäußerung und Information“, „Schutz im Krieg und auf der Flucht“, „Bildung und Kultur“, „Schutz der Privatsphäre“ und „Gutes Leben“ – alles konstituierende Aspekte der Kinderrechte. „Das Kinder Museum ist ein großartiger Ort für junge Menschen, an dem seit fast 45 Jahren altersgerechte Angebote für Kinder entwickelt und angeboten werden. Damals ein Novum – heute eine Selbstverständlichkeit. Kulturelle Bildung und Partizipation wurde hier schon immer groß geschrieben. Und die aktuelle Ausstellung fördert dies auf wunderbare Art und Weise, indem sie den Kindern in unserer Stadt eine Stimme verleiht, ihnen Gehör schenkt und sie anregt, sich mit ihren Themen und Gedanken einzubringen und unsere Gesellschaft mitzugestalten“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

„Einen nüchternen Gesetzestext zu einer interaktiven Ausstellung zu formen, gelingt durch Angebote, bei denen die Teilnehmer aktiv werden können. So wurde ein großes elektronisches Wandspiel entwickelt, bei dem man sich zu zweit damit befasst, wobei und wofür Schutz nötig ist: Schutzobjekte wie eine Zahnbürste, ein Fahrradhelm oder die Nummer gegen Kummer, sollen Fotos mit Situationen zugeordnet werden, in welchen ein solcher Schutz helfen würde. Hat man die richtige Zuordnung getroffen, leuchtet ein Licht auf. Im Bereich ‚Tut mir leid. Privat‘ können Besucher einem Geheimomaten ihr geheimstes Geheimnis anvertrauen und bei ‚Sag‘ Deine Meinung‘ geht es darum, bewusst zu machen, dass auch Kinder eine öffentliche Stimme haben. Beim Gestalten von Demo-Plakaten fließen die Ideen, wofür es sich auf die Straße zu gehen lohnt, in den Herstellungsprozess mit ein“, erläutert Susanne Gesser die Leiterin des Kindermuseums die Angebote.

In den nächsten sechs Monaten wird die Ausstellung ergänzt von der Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“ zum Tag des Kindes am 2. Juni. Ziel ist es, die Kinderrechten bekannt zu machen, damit sie im Alltag größere Beachtung finden und nach ihnen stärker gelebt wird. „Aus der Sicht des Kinderbüros ist das unbedingt notwendig“, so der Standpunkt von Susanne Feuerbach, Leiterin des Kinderbüros Frankfurt. „2015 wussten nur knapp 40 Prozent der 18-jährigen in Frankfurt von der Existenz der Kinderechte, ein Viertel hatte noch gar nicht von ihnen gehört.“

Die Ausstellung, die vom 3. April bis zum 29. Oktober läuft, kann von Einzelbesuchern, Gruppen und Familien besucht werden. Eine Anmeldung für Gruppen ist unbedingt erforderlich, damit keine Wartzeiten entstehen. Die Buchung von begleiteten Besuchen mit einer Führung wird empfohlen und ist möglich bei Susanne Angetter unter der Rufnummer 069/212-35154, Montag bis Donnerstag von 10 bis 15.30 Uhr oder per E-Mail an besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de .

Geöffnet hat das Kindermuseum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr und Montag, nur in den hessischen Ferien und an Feiertagen, von 10 bis 18 Uhr.


Raus in die Sonne mit Frankfurter Gästeführern – Die Tourismus+Congress GmbH startet mit neuem Führungsangebot in die Saison

Wenn am 1. April die Saison startet, bietet die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) für Touristen, Eigeplaggte und echte Frankfurter aufgrund der großen Nachfrage Stadtrundgänge nun viermal am Tag an.

Die zertifizierten Gästeführer stellen die Mainmetropole mit neu konzipierten Rundgängen in einer Stunde vor. Die deutschsprachigen Rundgänge beginnen um 11 und 15 Uhr. Englischsprachige Gäste können um 10.30 und 14.30 Uhr Geschichten zu Frankfurt erfahren. Start ist jeweils die Tourist Information Römer, Römerberg 27.

„Unsere Stadtführer machen aus jeder Führung etwas Besonderes – sei es durch eine Anekdote oder einen ganz speziellen Geheimtipp“, so Jessica Jaekel-Badouin, Teamleiterin Sightseeing Services bei der TCF. Die Tickets ab 9,90 Euro gibt es online unter http://www.frankfurt-tourismus.de/rundgang . Kurzentschlossene können ihre Tickets auch in den Tourist Informationen Römer und Hauptbahnhof erwerben.


Alter Orient: Bronzen aus Luristan – Themenführung mit Lukas Ahlborn im Archäologischen Museum

Nicht nur Mathematik und Staatswesen haben ihren Ursprung im Vorderen Orient, auch die Verarbeitung von Metallen, allen voran Kupfer, wurde dort entwickelt und zu einer Meisterschaft vervollkommnet. Beweise solch handwerklicher Kunstfertigkeit, speziell aus der Region Luristan in Iran, befinden sich im Besitz des Archäologischen Museums und werden Thema der Führung mit Lukas Ahlborn am 2. April ab 11 Uhr sein.

Der Fokus in dieser Führung liegt auf Herstellung und Verwendung der Waffen aus den luristanischen Kriegergräbern. Durch eine allgemeine Einführung in die Geschichte des Vorderen Orients werden keinerlei Vorkenntnisse benötigt. Eine Anmeldung zur Sonntagsführung ist nicht erforderlich, allerdings ist der Zugang zu den Ausstellungsstücken in diesem Bereich nicht barrierefrei. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Die Führung ist kostenlos. Für Erwachsen gilt der reguläre Eintritt von sieben, ermäßigt 3,50 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.