Ludwigshafen – Die Feuerwehr Ludwigshafen wurde am 01.04.2017 um 15:37 Uhr zu einem Brand auf dem Flachdach des Hauses Benckiserstraße 56 gerufen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren offene Flammen und eine starke Rauchentwicklung auf dem Dach des viergeschossigen Gebäudes zu erkennen. Der Einsatzleiter forderte zusätzlich zu den alarmierten Kräften der Berufsfeuerwehr sofort die drei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigshafen nach.
Die Feuerwehr hat eine Person aus einer Wohnung direkt unter dem brennenden Dach in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst vorgestellt. Die Person ist unverletzt.
Durch die Löschmaßnahmen über drei Drehleitern und das angrenzende Dach der Hausnummer 54 konnte der Brand auf das Dach des Hauses mit der Nr. 56 begrenzt werden. Parallel wurden acht Gasflaschen, die sich für Dachdeckerarbeiten am Vormittag auf dem Dach befanden, aus dem Gefahrenbereich entfernt. Anschließend wurde der Brand mit Wasser und Netzmittel bekämpft.
Stand 18:04 ist der Brand unter Kontrolle. Für die Nachlöscharbeiten wird das Dach mit Sägen geöffnet.
Zur Betreuung der Hausbewohner wurde eine Schnelleinsatzgruppe Betreuung (SEG-B) und ein Bus des RNV angefordert. Ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) fährt zur Beurteilung der Statik der Dachkonstruktion die Einsatzstelle an.
Im Einsatz waren Stand 18:04 die Feuerwehr Ludwigshafen mit 11 Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften, die Polizei und der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einer SEG-B. Der Feuerwehreinsatz ist im Moment noch nicht beendet. Weitere Infos folgen.
Aktualisierung 22:40 Uhr
Der Brand auf dem Flachdach des Hauses Benckiserstraße 56 ist gelöscht. Um 19:19 konnte der Einsatzleiter „Feuer aus“ melden. Der Brand war in der Dachkonstruktion ausgebrochen und hatte sich auf ca. 100 m2 ausgebreitet. Durch den massiven Löschangriff der Feuerwehr über zeitweise drei Wenderohre über drei Drehleitern und zwei C-Rohre im Gebäude konnte die Brandausbreitung auf die Dachkonstruktion beschränkt werden. Die Decken der obersten Wohnungen müssen aufgrund der Brandeinwirkung nach Beurteilung eines Baufachberaters des Technischen Hilfswerks (THW) jedoch abgestützt werden.
Die Bewohner der angrenzenden Häuser Nr. 54 und 52 konnten inzwischen in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Gebäude Hausnummer 56 wurde von den Technischen Werken Ludwigshafen von der Strom- und Wasserversorgung getrennt und ist vorerst nicht bewohnbar. Die Mieter verbringen die Nacht bei Bekannten oder im Hotel.
Die Einsatzstelle wurde dem Technischen Hilfswerk (THW) Übergeben. Das THW stützt die brandgeschädigten Decken ab und schützt den Dachbereich gegen Wassereintritt.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Ludwigshafen mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Ruchheim und insgesamt 41 Kräften, der Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Arbeiter-Samariter-Bundes und des Malteser Hilfsdienstes mit neun Einsatzkräften, die Schnelleinsatzgruppe Sanität mit einem Krankentransportwagen, die Notfallseelsorge, die Polizei, der RNV mit einem Bus zur Betreuung der Hausbewohner und die Technischen Werke Ludwigshafen.
Das THW ist noch an der Einsatzstelle.
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Frau Dr. Eva Lohse, machte sich am Nachmittag persönlich ein Bild von den Löscharbeiten.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Während des Einsatzes haben die Einheiten Oppau und Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigshafen die Wachen der Berufsfeuerwehr besetzt und einen Einsatz abgearbeitet. Die Meldung einer automatischen Brandmeldeanlage am Rathausplatz stellte sich als technischer Defekt heraus.
Information der Polizei:
Ludwigshafen (ots) – Anwohner meldeten am Samstag, 01.04.2017, gegen 15.35 Uhr, eine starke Rauchentwicklung auf einem Flachdach eines Mehrfamilienhauses in Benckiserstraße 56 in Ludwigshafen. Die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen löschte den Dachbrand, konnte jedoch ein Übergreifen des Feuers auf ein Nachbaranwesen nicht verhindern. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 19.20 Uhr an.
Von den Bewohnern der betreffenden Häuser wurde niemand verletzt. Die 23 Bewohner des Anwesens, von welchem der Brand ausging, wurden durch den Notdienst der Gebäudeverwaltung vor Ort betreut und anschließend in einem Hotel untergebracht, da sämtliche Wohnungen des Anwesens aufgrund des Brandes und der Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar waren.
Im Zuge der Löscharbeiten wurde die Heinigstraße, in Fahrtrichtung Innenstadt, in der Zeit von 15.45 – 19.00 Uhr gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bzgl. der Brandursache übernommen.