Landau: „Marktplatz der Ideen“ – Stadt Landau informiert über Ausschreibung des Baufelds 16a für Baugruppen

Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.) und Stadtbauamtsleiter Christoph Kamplade auf dem Baufeld 16a. Das Grundstück wurde von der Stadt für die Entwicklung durch eine Baugruppe freigegeben – als zehntes in Landau. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)
Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.) und Stadtbauamtsleiter Christoph Kamplade auf dem Baufeld 16a. Das Grundstück wurde von der Stadt für die Entwicklung durch eine Baugruppe freigegeben – als zehntes in Landau. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)

Landau – Ein Erfolgsprojekt geht in die nächste Runde: Nachdem sich in Landau bereits neun Baugruppen auf den Weg gemacht haben, ihre gemeinschaftlichen Bau- und Wohnvorhaben zu realisieren, hat die Stadt Landau mit dem Baufeld 16a ein weiteres Grundstrück auf dem Wohnpark Am Ebenberg für die Entwicklung durch eine Baugruppe freigegeben. Bei einem „Marktplatz der Ideen“ im Gebäude Null41 hatten potenzielle Bauherrinnen und -herren nun die Möglichkeit, sich über das geplante Vorhaben zu informieren und ihr Interesse zu bekunden.

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch interessierte Architektinnen und Architekten, nahmen an dem Informationsabend teil. Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron zeigt sich sehr zufrieden mit der Resonanz auf das Informationsangebot. „Unsere Baugruppen sind ein Aushängeschild der Stadtentwicklung in Landau und haben als Modellprojekt für ganz Rheinland-Pfalz Vorbildcharakter“, so Dr. Ingenthron. „Der große Zuspruch bei unserer Informationsveranstaltung zeigt, dass das Interesse an dieser Form des Bauens und Wohnens ungebrochen ist.“ Das Baufeld 16a befindet sich westlich des Südparks zwischen Georg-Friedrich-Dentzel-, Fugger-Glött- und Heinrich-Diehl-Straße. Es liegt damit in unmittelbarer Nachbarschaft der meisten der bereits realisierten Baugruppenprojekten und sei ein „Filetstück“ im Wohnpark Am Ebenberg, betont der Baudezernent. Er sei sehr auf das Konzept gespannt, das den Zuschlag erhalte.

Der städtebauliche Rahmenplan sieht für das Baufeld 16a eine aufgelockerte Bebauung mit Mehrfamilienhäusern bzw. Stadtvillen vor. Das rund 2.400 Quadratmeter große Grundstück ohne Bestandsgebäude ist für eine kleinere Baugemeinschaft geeignet, die neu bauen möchte. Baugruppen können sich bis Ende Mai mit ihren Konzepten für das Baufeld 16a bewerben. Drei Interessentengruppen haben sich im Rahmen der Informationsveranstaltung bereits herauskristallisiert. Mit dem Bau kann voraussichtlich im Jahr 2018 begonnen werden.

Baugruppen, auch Baugemeinschaften genannt, sind Zusammenschlüsse privater Bauherrinnen und -herren, die mit Unterstützung von Architekten und Projektentwicklern, aber ohne Bauträger Wohnungsbauprojekte nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen planen und realisieren. So sollen individuelle und bezahlbare Bau- und Wohnkonzepte sowie gut funktionierende Nachbarschaften entstehen. „Baugemeinschaften bieten aber auch Lösungsansätze für Wohnkonzepte, die sich den sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen anpassen – etwa dem demografischen Wandel, der Auflösung von Großfamilienstrukturen oder dem Trend zur Patch-Work-Familie“, so Bürgermeister Dr. Ingenthron. Bereits im Rahmen der Aufstellung des Rahmenplans für den Wohnpark Am Ebenberg sei formuliert worden, dass Baugemeinschaften zur Deckung unterschiedlicher Bedürfnisse breiter Schichten der Bevölkerung unterstützt werden sollen.

Baugruppen, die sich für das Baufeld 16a interessieren, richten ihre Bewerbung bis zum 31. Mai 2017 an:

DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG Frau Katharina Cavelius
Hindenburgstraße 32
55118 Mainz

katharina.cavelius@dsk-gmbh.de