Karlsruhe – Immer mehr Menschen leben und arbeiten in Städten und der Verkehr kollabiert, weil Autos mit Verbrennungsmotor für viele immer noch alternativlos sind. Vor allem in den verdichteten urbanen Räumen stellen Luftverschmutzung, hohe Feinstaubwerte und Lärm ein großes Problem dar. Deshalb muss die Zukunft umweltschonenden Lösungen gehören – Lösungen, die Menschen schnell, sicher und bequem ans Ziel kommen lassen: mit Elektrofahrrädern, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Sharing-Angeboten aller Art – und das internetbasiert, intermodal und nutzerspezifisch. Dafür gebraucht werden smarte Lösungen: 1. für die intelligente Vernetzung unterschiedlicher Verkehrssysteme, 2. für Stadtentwicklung und Verkehrsplanung sowie 3. für Bewusstseinsbildung (Awareness) und individuelles Mobilitätsverhalten.
Diese drei Themenbereiche stehen im Fokus der Ausschreibung zum NEO2017, dem Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe. Gesucht werden die besten Lösungen für einen intelligenten Wandel der urbanen und regionalen Mobilität. Denn die Mobilität der Zukunft ist multimodal, vernetzt und nachhaltig.
Da gibt es etwa schnelle E-Bikes auf Fahrrad-Schnellstraßen, fahrerlose Shuttles des öffentlichen Personennahverkehrs als Taxi oder Mitfahrservice, fahrerlose Transportsysteme, die Waren und Lebensmittel liefern, und automatisiertes oder teilautomatisiertes Fahren im eigenen oder geteilten Auto. Dabei sind alle Fahrzeuge untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur vernetzt, warnen sich gegenseitig vor Unfallrisiken, teilen Informationen über die Verkehrssituation und passen automatisch ihre Geschwindigkeit an. Sie parken selbst ein und stehen bereit, wo und wann sie benötigt werden. Und Nutzer können sich per App berechnen lassen, mit welcher Kombination an Verkehrsmitteln sie am schnellsten und bequemsten von A nach B kommen.
Gesucht werden Innovationen mit einer überzeugenden Leitidee, die auf ein marktfähiges Produkt oder eine Dienstleistung zielen, die eine globale Relevanz erwarten lassen und einem breiten Publikum vermittelbar sind.
Kluge Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft, die einen Bezug zur TechnologieRegion Karlsruhe, zur Metropolregion Rhein-Neckar oder zur Trinationalen Metropolregion Oberrhein haben, können sich mit ihren Ideen und Produkten bis zum 30. April 2017 bewerben. Nach der Vorauswahl durch eine hochkarätig besetzte Jury werden zehn Bewerber aufgefordert, ausführliche Bewerbungen vorzulegen. Diese müssen bis 18. Juni 2017 eingereicht werden. Schließlich nominiert die Jury bis zu fünf innovative Lösungen für den NEO2017. Alle nominierten Ideen werden bei der Preisverleihung im Herbst präsentiert. Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe ist mit 20.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen unter www.technologieregion-karlsruhe.de