Karlsruhe – Mit Sandra Ott verfügt der Badische Fußballverband wieder über eine weibliche Ansprechpartnerin für Homosexualität. Gemeinsam mit Sven Wolf steht sie für jegliche Anliegen im Zusammenhang mit Homosexualität im Fußball zur Verfügung und engagiert sich für Sensibilisierung und Akzeptanz.
Schon seit 2013 hat der bfv mit Sven Wolf einen Ansprechpartner für Homosexualität. Nun kam mit Sandra Ott wieder eine weibliche Person hinzu. Alle, die Fragen haben oder einen Rat brauchen, können sich jederzeit vertrauensvoll an die beiden wenden. Seien es homosexuelle Fußballerinnen und Fußballer, Spielerinnen und Spieler mit homosexuellen Mannschafts-kameraden, Eltern, Trainer oder Funktionäre.
„Ich wünsche mir, dass das Wort „Outing“ im Bezug auf Homosexualität irgendwann verschwindet! Es soll nicht „normal“ sein, als Frau einen Mann zu lieben oder umgekehrt, sondern es soll „normal“ sein, einen anderen Menschen zu lieben“, erklärt Sandra Ott ihre Motivation. Sie lebt seit einigen Jahren mit ihrer Partnerin zusammen und geht offen damit um. „Durch meine Offenheit wurde ich von meinem Umfeld immer positiv unterstützt“, sagt sie selbst.
Die 28-jährige Karlsruherin spielt seit ihrem 17. Lebensjahr Fußball, kickte schon für den Karlsruher SC und den KIT SC, aktuell wieder beim FV Ettlingenweier und genießt „die verschiedensten Momente – Höhen und Tiefen – im Team.“ Auch in ihrem Job als Grund- und Hauptschullehrerin hat sie jeden Tag Kontakt mit vielerlei Menschen und geht sehr offen mit der Vielfalt der heutigen Gesellschaft um, die sich auch in der Schule widerspiegelt. „Ich freue mich von nun an im Team beim bfv zu sein und bin sehr gespannt, was auf mich zukommt.“
Infos und Kontaktdaten finden sie auf: www.badfv.de/verband/engagament-soziales/homosexualitaet