Kaiserslautern – In einer Feierstunde in der Scheune des Stadtmuseums (Theodor-Zink-Museum) in Kaiserslautern ehrte Peter Krietemeyer, Leiter des Referates Schulen, in Vertretung des Schuldezernenten Joachim Färber, heute die Preisträgerinnen und Preisträger des 64. Europäischen Wettbewerbs auf Stadtebene.
Neben Vertretungen der Schulen, der Eltern, Sponsoren und der Europa Union konnte er auch Werner Rech vom Europa Direkt-Büro der Stadt Kaiserslautern begrüßen. In 13 altersgerechten Aufgabenstellungen sind Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge und Schulformen aufgefordert gewesen, sich unter dem Motto „In Vielfalt geeint – Europa zwischen Tradition und Moderne“ auf eine kulturelle Spurensuch zu begeben.
Die unterschiedlichen Wettbewerbsthemen handelten vom Sagengestallten von heute, wie Musik verbinden kann, einem „bunten Europa, der Gestaltung einer Bewerbung für eine europäische Kulturhauptstadt sowie der Reformation mit Martin Luther. Aktuell war auch das Thema „Ankommen von jungen geflüchteten Menschen“ zu behandeln. Mit dieser Sonderaufgabe reagierte der Europäische Wettbewerb auf die aktuelle Herausforderung, mit der sich Schulen zurzeit konfrontiert sehen – der Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher. Die Aufgabe „In Europa angekommen – und nun?“ richtete sich speziell an so genannte Willkommensklassen, fordert aber auch einheimische Schüler auf, Europa aus der Perspektive neu zugewanderter Mitschüler zu betrachten.
Unter dem Motto „In Vielfalt geeint – Europa zwischen Tradition und Moderne“ wurden insgesamt 132 Einzelarbeiten von Schülerinnen und Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Burggymnasiums, des Gymnasium am Rittersberg und des Hohenstaufen-Gymnasiums bei der Jury eingereicht. 34 Schülerinnen und Schüler erhielten dafür Preise. Anhand verschiedener altersgerechter Aufgabenstellungen hatten sie sich mit dem Thema „Tradition und Moderne“ auseinanderzusetzen.
„Neue kulturelle Einflüsse spiegeln sich ebenfalls in Bräuchen und Traditionen wieder – Halloween, der Eurovision Song Contest, aber auch Phänomene wie Public Viewing bei sportlichen Großereignissen haben sich zu ‚modernen Traditionen‘ entwickelt. Es war beeindruckend, mit welcher Kreativität sich die Schülerinnen und Schüler den Aufgabenstellungen widmeten und mit welchen Ansätzen sie an die Lösung der Aufgaben herangingen“, so Peter Krietemeyer. Der Vorsitzende der Europa-Union, Dr. Norbert Herhammer, ging auf die derzeitige politische Situation in der Türkei, den Krieg im Osten Europas, den Brexit und die Wahl in den USA ein. Ferner warnte er vor dem steigenden Populismus in Europa.
Im Rahmen der Siegerehrung überreichte Krietemeyer den Schülerinnen und Schülern Urkunden, Gutscheine und Sachpreise und wünschte allen viel Glück für den weiteren Wettbewerbsverlauf auf Landes- und Bundesebene. Außerdem dankte er den Stadtwerken Kaiserslautern und der Stadtsparkasse Kaiserslautern, die den 64. Europäischen Wettbewerb gesponsert hatten.
Die Preisverleihung wurde musikalisch von Juliane Rick von der Emmerich-Smola-Musikschule am Klavier begleitet.