Worms – Die Feuerwehrleute der Feuerwehr Worms sind topfit. Sie belegten beim Wettbewerb zum Deutschen Feuerwehr-Fitnessabzeichen (DFFA) der Unfallkasse und des Landesfeuerwehrverbandes gleich zwei Plätze. Die Wachabteilung III kann sich über den ersten Platz, die Wachabteilung I über den zweiten Platz freuen. Sie wurden nun während einer Feierstunde von Jördis Gluch ausgezeichnet. Die Präventionsexpertin und Sportwissenschaftlerin ist bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Ansprechpartnerin für den Feuerwehrsport.
Ein schweres Atemschutzgerät tragen, giftigen Chemikalien, Hitze und Rauch trotzen – Feuerwehrleute müssen in Extremsituationen alle Leistungsreserven abrufen können: „Der körperliche Leistungsbereich im Einsatz ist vergleichbar mit dem von Spitzensportlern“, sagte Jördis Gluch während der Preisverleihung. „Mit dem Unterschied, dass der Zeitpunkt des Einsatzes nicht vorhersehbar ist. Sportler können sich auf einen Wettkampf vorbereiten. Feuerwehrleute müssen permanent bereit stehen. Daher ist es unabdingbar, dass sich alle Feuerwehrkräfte regelmäßig sportlich betätigen, ob Frau oder Mann, ob jung oder alt“, so Jördis Gluch bei der Preisvergabe. Für den Jahresbestwert innerhalb der Feuerwehr Worms erhielten die Wachabteilung III eine Prämie von 300 Euro und die Wachabteilung I den mit 200 Euro dotierten zweiten Preis.
„Wir freuen uns über den ersten und den zweiten Platz beim DFFA-Wettbewerb. Das ist ein sehr gutes Ergebnis – einfach toll“, freuten sich stellv. Abteilungsleiter Michael Hetzel sowie die beiden Dienstsportbeauftragten Marcel Mauer und Thorsten Schönherr. Gemeinsam hatten Sie die Kameraden zur Beteiligung am Wettbewerb ermutigt. So legten 11 Feuerwehrleute der Wormser Wehr erfolgreich das Deutsche Feuerwehr-Fitnessabzeichen ab. Zwar steht regelmäßig Sport auf dem Dienstplan, doch solch ein Wettbewerb motiviert noch mehr, sich aktiv körperlich zu betätigen. Bei der Wormser Feuerwehr wird Sport als eine Verpflichtung gesehen, um sich zum einen für Einsätze fit zu halten, zum anderen aber auch, um das Dienstende gesund zu erreichen.
Fit für den Einsatz
Bereits seit 2012 richten die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz den DFFA-Wettbewerb aus. Neben einem gesonderten Wettbewerb für freiwillige Feuerwehren, erhalten auch die Berufsfeuerwehren im Land die Möglichkeit, ihre Kräfte intern unter ihren Wachabteilungen zu messen. Gewonnen hat jeweils die Wachabteilung, die prozentual gesehen an ihrer Mannschaftsstärke für das Jahr 2016 die meisten Fitnessabzeichen eingereicht hat. Das „Sportabzeichen der Feuerwehr“ ermöglicht Feuerwehrangehörigen, ihre Fitness jährlich zu überprüfen. Hierbei müssen sie jeweils eine Disziplin aus den drei Kategorien Kraft, Ausdauer sowie Koordination auswählen. Diese haben es in sich: So müssen Teilnehmende bis 29 Jahren zum Beispiel für ein Gold-Abzeichen einen 5.000 Meter-Lauf in maximal 20 Minuten absolvieren, in höchstens dreieinhalb Minuten 200 Meter Kombination schwimmen und 16 Klimmzüge hintereinander machen.