Mannheim – Die Stadt Mannheim baut Schulsozialarbeit weiter aus. Der Ausschuss für Bildung und Gesundheit sprach sich einstimmig für eine entsprechende Vorlage der Verwaltung aus. Demnach werden drei neue Stellen zum Schuljahr 2017/2018 geschaffen, eine Dreiviertelstelle für die Gerhart-Hauptmann-Grundschule, eine halbe Stelle für die Tulla-Realschule sowie eine Dreiviertelstelle für die Sandhofenrealschule.
Damit wird die Stadt dem durch zunehmende Heterogenität der Schülerschaft gesteigerten Bedarf an Schulsozialarbeit gerecht: „Schulsozialarbeiter zahlen unmittelbar auf das Konto der Bildungsgerechtigkeit ein, sie sind nicht nur Bindeglied zwischen Schülern, Lehrern und auch Eltern“, unterstreicht Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die wichtige Funktion der Sozialarbeit an Schulen, „sie werden den Schülerinnen und Schülern individuelle Begleiter und vertraute Anlaufstelle – auch über pädagogische Fragen hinaus.“ Zunächst wurden in Mannheim Werkrealschulen und Grundschulen im Ganztagsbetrieb flächendeckend mit Schulsozialarbeit ausgestattet. Der Gemeinderat schuf im vergangenen Jahr die Voraussetzungen, Schulsozialarbeit auch auf weitere Schularten auszuweiten. Grundsätzlich können alle öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Mannheimer Schulen nach Mittelbereitstellung seitens des Gemeinderates durch Schulsozialarbeit unterstützt werden.
Das Land Baden-Württemberg fördert seit 2012 den Ausbau von Schulsozialarbeit und übernimmt ein Drittel der Personalkosten. Insgesamt leisten Schulsozialarbeiter bislang an 29 Mannheimer Schulen sowie eine zusätzliche Schulsozialarbeiterstelle beim Schülerseminar Integrationsarbeit und bieten Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf.