Fischbach / Pirmasens – 15 Teilnehmer machten bei der diesjährigen Juleica-Schulung des Landkreises, die an zwei vollen Wochenenden in den Räumen der „Wappenschmiede“ in Fischbach bei Dahn stattfand, mit. Insgesamt sind mindestens 40 Stunden Schulungszeit Voraussetzung, damit die „Jugendleitercard“ auch ausgehändigt wird. So wurde mit der Schulung an beiden Wochenenden jeweils Freitagsabends begonnen und erst am Sonntagnachmittag aufgehört. Zusätzlich zur Schulung muss jeder „Juleica-Anwärter“ einen Nachweis über den Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses sowie ein „Erweitertes Führungszeugnis“ vorlegen.
Vorwiegend aus dem Bereich Feuerwehr setzten sich die jetzigen Teilnehmer zusammen, aber auch Jugendliche und Erwachsene, die noch keinem Verband angehören oder dort eine Tätigkeit als Jugendleiter innehaben, hatten sich angemeldet. „Besonders erfreulich war, dass sich darunter zahlreiche Jugendliche befanden“, so Jens Seegmüller, der in seiner Funktion als Kreisjugendpfleger des Landkreises Südwestpfalz die Schulung geplant und organisiert hatte.
Die Schulungsthemen umfassten die Bereiche „Planung, Organisation und Durchführung einer Freizeitmaßnahme“ (Jens Seegmüller), „Internet und die Gefahren bei allzu sorglosem Umgang damit“ (Sabine Schön), Jugendschutz (Fred Feibert) sowie Kinder- und Jugendschutz (Achim Baas) und „Die haftungsrechtlichen Aspekte als Betreuer von Gruppenstunden und Freizeiten“ (Philipp Andreas). Am Ende der Veranstaltung lobten sämtliche Teilnehmer, dass die angesprochenen Themen von allen Dozenten „super rübergebracht“ worden seien.
Da die größte Gruppe von der Jugendfeuerwehr Dahn und Erfweiler gestellt wurde, kannten sich viele Teilnehmer bereits vorher, was natürlich für entsprechend gute Stimmung sorgte. Zur schnellen Kontaktaufnahme mit den „Anderen“ trug dann der vorhandene „Kicker“ bei, der in jeder Pause und am Abend hauptsächlich von den Jungs umlagert war. Auch zu den beiden afghanischen Jungs Aref und Erfan, die seit etwa eineinhalb Jahren in Hinterweidenthal wohnen, und dem noch 15-Jährigen Nils aus Hauenstein wurde schnell Kontakt geknüpft. Die Mädels machten am Tischkicker ebenfalls eine gute Figur, so dass die Jungs auch gleich bereit waren, gemischte Teams zu bilden.
Besonders gut sei gewesen, lobten einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass mehrere Referenten für die Themen eingeteilt waren. Doch auch die Vielfalt der Pflicht-Themen und die große Auswahl an Kennenlern-, Kooperations- und Koordinationsspielen lobte Klara, die diese bei ihrer Kindergruppe, die sie im Rahmen kirchlicher Jugendarbeit betreut, gut gebrauchen kann. Dies bestätigten auch die beiden älteren Teilnehmer Oliver und Alexandra, die sich von der Vielfalt des „neu Erlerntem“ begeistert zeigten.
Als Fazit kann festgestellt werden, dass alle Teilnehmer mit der Schulung zufrieden waren, was diese auch bei der Feedback-Runde am Sonntagmittag bestätigten. Die Schulung habe ihnen viel gebracht, die Zeit sei sinnvoll in die Aus- und Weiterbildung investiert worden.