Mainz – Eine 77-jährige Seniorin konnte heute von der Feuerwehr gerade noch rechtzeitig aus ihrer bereits verrauchten Wohnung gerettet werden.
Die Feuerwehr wurde am späten Samstagvormittag gegen 11:42 Uhr von einem aufmerksamen Nachbarn zu einem Mehrfamilienhaus Am Alten Weg nach Mainz-Marienborn alarmiert. Der Nachbar hatte das Piepsen eines Rauchmelders in einer Wohnung im vierten Obergeschoss gehört und Brandgeruch wahrgenommen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte Rauch aus einem Fenster auf der Gebäuderückseite festgestellt werden. Umgehend wurde ein Brandangriff vorbereitet und die Drehleiter vor der betroffenen Wohnung im vierten Obergeschoss in Stellung gebracht.
Da nicht klar war, ob sich noch Personen in der Wohnung befinden und sich niemand in der Wohnung bemerkbar machte, wurde die Wohnungstür gewaltsam geöffnet. Bei der Erkundung der verrauchten Wohnung von einem Trupp unter Atemschutz wurde eine Bewohnerin im Wohnzimmer angetroffen und sofort ins Freie gebracht. Dort wurde sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von der Feuerwehr betreut. Die Dame wurde anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Ursache für die Rauchentwicklung war angebranntes Kochgut in der Küche. Offensichtlich hatte die Bewohnerin einen Topf auf dem eingeschalteten Herd vergessen, nachdem das Wasser im Topf verdampft war entzündete sich das Kochgut. Der Topf war so heiß, dass bereits der Aluminiumboden geschmolzen war. Das Kochgut wurde von der Feuerwehr mit wenigen Litern Wasser abgelöscht und ins Freie gebracht, die Herdplatte wurde ausgeschaltet und die Wohnung belüftet.
Großes Lob gebührt dem aufmerksamen Nachbarn, welcher absolut folgerichtig handelte und rechtzeitig die Feuerwehr alarmierte. Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig Rauchmelder sind.