Kaiserslautern / Ramstein-Miesenbach – „Gegen den Hass“ ist die Parole des Ostermarschs 2017, zu dem die Friedensinitiative Westpfalz einlädt. In ihrem Aufruf warnt sie davor, auf die Verschlechterung des internationalen Klimas mit Ausgrenzung und militärischer Aufrüstung zu reagieren. Statt die Atomwaffen zu modernisieren sollten sie aus den Depots in Büchel genauso abgezogen werden wie die von der US-Air Base Ramstein aus gelenkten US-Killerdrohnen.
Die Mittel des Militärs – Zerstören und Töten – schaffen keinen Frieden, sondern vermehren nur den Hass der Terroristen. Wer bei uns Ängste vor Fremden schürt und Moslems diffamiert, provoziert die Selbstmordattentäter zu weiteren Attentaten.
Der Marsch findet in diesem Jahr in Kaiserslautern und an der Air Base statt. Er beginnt am Samstag, 15. April 2017, 10 Uhr, mit einer Kundgebung auf dem Schillerplatz. Die Ansprache hält Otmar Steinbicker, Journalist und Herausgeber des Achener Friedensmagazins. Grußworte sprechen Cornelia Burkert-Schmitz von der Initiative Entrüstet Eiuch und Dekanin Dorothee Wüst. Über die Schneider- und die Eisenbahnstraße geht der Marsch zum Philipp-Mees-Platz vor dem Polizeipräsidium.
Mit der Bahn fahren die Teilnehmer nach Landstuhl, zur Fortsetzung des Marsches um 12.30 Uhr vom Banhof Landstuhl zum Gedenkstein für die Opfer der Flugtagkatastrophe 1988 in der Nähe der US-Air-Base. Dort wird Dr. Hartmut Jatzko, Betreuer der Opfergruppe dieses schrecklichen Ereignisses erinnern.
Der Ostermarsch Kaiserslautern-Ramstein 2017 wird unterstützt von der DGB-Region Westpfalz, der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Ev. Kirche Pfalz, Dekanin Dorothee Wüst, Kaiserslautern, und der Kampagne „Krieg beginnt hier“, der anarchistischen Initiative, sowie vom Military Counceling Network.