Wiesbaden – „Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Dienstag, 22. Dezember 2015, den Beschluss der Betriebskommission vom 15. Dezember bestätigt, nach dem die Leitung des für die Bäder und die Henkell-Kunsteisbahn zuständigen städtischen Eigenbetriebs mattiaqua an Thomas Baum übertragen wird“, sagt Oberbürgermeister Sven Gerich, der als Sportdezernent auch Vorsitzender der Betriebskommission ist. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, Bewerbungsschluss war am 25. September.
Baum ist bereits seit 16. Mai 2015 kommissarischer Betriebsleiter. Bis dahin hatte Sportamtsleiter Karsten Schütze sich bereit erklärt, neben seiner Tätigkeit im Sportamt auch die Betriebsleitung von mattiaqua zu übernehmen, „was er auch von Sommer 2013 bis Sommer 2015 mit großem Engagement getan hat“, erklärt der Oberbürgermeister. Dennoch habe sich gezeigt, dass die Leitung des Bäderbetriebs vor den aktuellen Herausforderungen zu komplex ist, um sie in Teilzeit bewältigen zu können. „Der Diplom-Verwaltungswirt Thomas Baum ist ein erfahrener städtischer Mitarbeiter und hat sich als Führungskraft mit großer Personalerfahrung nicht nur in den vergangenen Monaten bei mattiaqua bewiesen. Er wurde unter 15 Bewerberinnen und Bewerbern als bester Kandidat ausgewählt und ich bin zuversichtlich, dass er den Eigenbetrieb in ruhiges Fahrwasser lenkt. Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt Gerich.
Auf Baum warten große Aufgaben: Der Eigenbetrieb ist nach wie vor finanziell schlecht aufgestellt, im Sommer 2016 soll ein Bäderkonzept vorgestellt werden, das die Basis für die politische Diskussion um die zukünftige Ausrichtung von mattiaqua bildet. Darüber hinaus sollen laut Gerich beim Thema Neubau der Eisbahn die Leitlinien der Bürgerbeteiligung erprobt werden. „Ich nehme die Herausforderung gerne an und denke, es sind uns in den vergangenen Monaten schon einige Erfolge geglückt. In jedem Fall sind wir auf einem guten Weg“, so Baum.
„Es ist uns gelungen, für notwendige große Instandhaltungsmaßnahmen wie die Sanierung des Schwimmerbeckens im Kleinfeldchen, die Sanierung des Kinderplanschbeckens im Kallebad und die Sanierung des Beckens im Opelbad insgesamt 2,4 Millionen Euro in den städtischen Haushalt aufzunehmen“, so Gerich. „Dies und die notwendigen Veränderungen, auch personeller Art, lassen uns zuversichtlich in die Zukunft von mattiaqua blicken, auch wenn es sicher nicht einfach wird.“