Karlsruhe – Ab Juni 2019 wird die Regionalexpress-Verbindung von Stuttgart über Bretten und Bruchsal nach Heidelberg auf Bestreben des Ministeriums für Verkehr neu gestaltet. Zwischen Stuttgart und Bruchsal verkehrt dann ein Metropolexpress, der in Bruchsal Anschluss an die bereits bestehende S-Bahn S3 Richtung Heidelberg hat.
„Nach dem Wegfall des Regionalexpresses hat sich die Landkreisverwaltung dafür eingesetzt, Verbesserungen für den gesamten nördlichen Landkreis Karlsruhe zu schaffen“, berichtete Landrat Dr. Christoph Schnaudigel im Verwaltungsausschuss des Kreistags am vergangenen Donnerstag. Ziel sei es gewesen, die Achsen Karlsruhe – Bruchsal – Heidelberg, wie auch Stuttgart – Bretten – Bruchsal zu stärken und schnelle stündliche Interregioexpresszug-Verbindungen von Karlsruhe über Bruchsal nach Heidelberg vorzusehen. Es ist nun gelungen, diese schnellen Verbindungen bereits ab Juni 2019 in der Gestalt umzusetzen, dass für die Übergangszeit bis 2022 der Startpunkt nicht Karlsruhe, sondern Bretten sein wird. Damit können Pendlerinnen und Pendler aus Richtung Bretten bis 2022 ein stündliches, statt heute nur zweistündliches, umsteigefreies Angebot nutzen.
Im Ausschuss wurde über weitere Themen informiert. Die angekündigten Fördermittel für die Beschaffung von Stadtbahnfahrzeugen gelten nach der jüngsten Mitteilung des Ministeriums nicht für die Fahrzeuge, die 2018 und 2019 ausgeliefert werden. 25 neue Stadtbahnfahrzeuge werden von der Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH (AVG) für den Landkreis eingesetzt. Dass das groß angekündigte Programm nun für diese Beschaffungen wiederum nicht gelten soll, wurde mit Unverständnis zur Kenntnis genommen, da eine Unterstützung seit mehreren Jahren bei den Ersatzbeschaffungen gefordert wurde, um die Belastungen der Kommunen zu begrenzen.
Landrat Dr. Schnaudigel kündigte Baumaßnahmen an den S-Bahn-Haltepunkten Bad Schönborn-Kronau, Bad Schönborn-Süd und Ubstadt-Weiher an. Ab 2019 werden dort die Bahnsteige verlängert. Voraussichtlich 2018 beginnen die Vorbereitungsmaßnahmen für die Realisierung eines neuen Haltepunktes. Künftig wird es dann einen neuen Halt „Stettfeld-Weiher“ geben.