Mannheim – Mit dem Derby zwischen dem VfR Mannheim und dem TSV Amicitia Viernheim wird am Freitag um 19 Uhr der 24. Spieltag der Verbandsliga Nordbaden eröffnet. Gegen den gebeutelten Tabellenvorletzten aus Südhessen zählt für die Rasenspieler wie schon gegen den FV Lauda nur ein Sieg. Zumal die Atik-Elf auch als klarer Favorit in diese Partie geht.
Nach zwei sehr guten Platzierungen in den vergangenen beiden Verbandsligarunden (4. und 5. Rang), kam es beim Fusionsclub aus Viernheim vor der Runde zu einem harten Schnitt. Aus finanziellen Gründen musste der Gürtel enger geschnallt schnallen, was eine entsprechende Fluktuation bei den Spielern mit sich zog. Kein einfaches Unterfangen für den ebenfalls neuen Trainer Steffen Usler. Dies sollte sich auch im Saisonverlauf bewahrheiten, in der man sich von Beginn an im Abstiegskampf befand. Vor wenigen Wochen folgte dann mit der Nachricht, im kommenden Jahr keine 1. Mannschaft zu stellen, der Super-GAU. Trotzdem gibt es gute Gründe, warum die Südhessen weiter um den Klassenerhalt kämpfen, der bei 3 Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 13 auch durchaus noch möglich ist. Denn da die Blau-Grünen in der Saison 2018/2019 wieder eine 1. Mannschaft stellen wollen, entscheidet sich in der laufenden Runde, ob es den Neuanfang in der Landesliga geben kann oder man sich nach einem Jahr Pause in der Kreisliga wiederfindet. Nur das Momentum spricht derzeit nicht für einen sportlichen Klassenverbleib des TSV Amicitia. Die jüngste 2:7-Klatsche gegen den 1. FC Bruchsal war die vierte Niederlage in Folge, durch die man mit dem TSV Reichenbach zudem einen weiteren Konkurrenten in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen musste.
Auch beim 4:2-Hinspielsieg der Mannheimer im Stadion an der Lorscher Straße keimte nur kurz Hoffnung für die Viernheimer auf, denn mit dem Pausenpfiff gelang der Usler-Elf das zwischenzeitliche 1:1. In der zweiten Halbzeit kehrte der VfR aber früh auf die Siegerstraße zurück. Und auch im Rückspiel am Freitagabend muss es das Ziel der Rasenspieler sein, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen, um am Ende mit einem Derbysieg im Rücken das darauffolgende Topspiel in Heddesheim anzutreten.