Heidelberg / Ketsch – Vor 200 Jahren entwickelte Karl Freiherr von Drais einer der brillantesten Erfindungen im Mobilitätsbereich – das Fahrrad. Dieser runde Geburtstag bietet den perfekten Anlass für eine besondere Veranstaltung über mehrere Landkreise hinweg: die Einweihung des Kraichradwegs. Diese neue Fahrrad-Freizeitroute verläuft gewässernah über knapp 63 Kilometer entlang des Kraichbachs, welcher in Sternenfels im Enzkreis entspringt, den Landkreis Karlsruhe durchquert und in Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis in einen Altrheinarm mündet.
In der Enderlegemeinde beginnt am Sonntag, 7. Mai 2017, ab 12 Uhr am Bootshaus in Ketsch die feierliche Einweihung der neuen Freizeitroute und Enthüllung der neuen Portaltafel Kraichradweg. Anschließend findet eine Sternfahrt nach Kronau statt, wo auf dem Marktplatz gemeinsam gefeiert wird. Dort sind unter anderem Landesverkehrsminister Winfried Hermann, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (Kreis Karlsruhe), Landrat Stefan Dallinger (Rhein-Neckar-Kreis), Landrat Karl Röckinger (Enzkreis) sowie die Bürgermeister der Anrainerkommunen mit dabei. „Es wäre toll, wenn uns an diesem Tag viele Radfahrer ab Ketsch begleiten“, hoffen Landrat Dallinger und Ketschs Bürgermeister Jürgen Kappenstein, die selbst in die Pedale treten, auf eine möglichst große Beteiligung am Bootshaus in Ketsch und bei der anschließenden Radtour.
Sternfahrt von Ketsch aus
Zur Einweihung der neuen Freizeitroute am Sonntag, 7. Mai, 12 Uhr, am Bootshaus in Ketsch (Am Kraichbach 1, 68775 Ketsch) sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Im kleinen Rahmenprogramm tritt die Einradgruppe „Piccobello“ aus Hockenheim auf und die neue Portaltafel Kraichradweg wird enthüllt. „Der Kraichradweg bietet eine schöne Gelegenheit, die wunderbare Natur und Landschaft entlang des Kraichbachs radelnd zu erkunden. Wir freuen uns über diesen neuen Radweg, der in Ketsch einen sehenswerten Abschluss findet: direkt an der Mündung des Kraichbachs in den Altrhein“, sagt Ketschs Bürgermeister Kappenstein. Auch Landrat Dallinger zeigt sich begeistert von der Freizeitroute, die durch vier Kommunen des Kreises führt: „Attraktive Themenrouten durch unsere schöne Heimat animieren zum Radfahren und dies nicht nur in der Freizeit. Die Vorteile dieses Fortbewegungsmittels liegen auf der Hand: Das Fahrrad verursacht weder Lärm noch Luftverschmutzung. Gleichzeitig bewegen wir uns in der Natur und tun etwas für unsere Gesundheit.“
Gegen 12.30 Uhr schwingen sich Landrat Dallinger und Bürgermeister Kappenstein aufs Fahrrad, um mit hoffentlich zahlreichen Mitradlern ins etwa 26 Kilometer entfernte Kronau zu fahren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich der Sternfahrt anschließen (Treffpunkte siehe Weitere Infos). Geboten werden in Kronau regionale Spezialitäten der beteiligten Kommunen und Organisationen, musikalische Untermalung, Infostände rund ums Thema Rad sowie Spielmöglichkeiten für die kleinen Besucher. Die Bewirtung durch Vereine startet um 11 Uhr. Eines von vielen Highlights des Tages ist eine Biketrial-Show, in der Spitzensportler zeigen, welche extremen Hindernisse mit einem Fahrrad bewältigt werden können. Aus Sicherheitsgründen wird gebeten, während der Radtour einen Helm zu tragen.
Weitere Infos zur Radsternfahrt und zum Kraichradweg:
12 Uhr: Eröffnungsfeier Bootshaus in Ketsch, Kraichbach 1
ca. 12.30 Uhr: Beginn der Sternradfahrt
ca. 13 Uhr: Hockenheim (Treffpunkt am Wasserturm)
ca. 13.15 Uhr: Reilingen (Achat Hotel, Hockenheimer Str. 86)
ca. 13.30 Uhr: St. Leon-Rot (Erholungsanlage/Eingang, St. Leoner See 1)
ca. 14.15 Uhr: Ankunft in Kronau (Dorfplatz/Forsthof)
Es gibt ein eingeschränktes Angebot an Fahrradbusplätzen für die Rückfahrt nach Ketsch. Der Bus fährt gegen 17 und 18 Uhr; de Preis beträgt 5 Euro.
Der Kraichbach verbindet die attraktiven Regionen Naturpark Stromberg-Heuchelberg, den Kraichgau und die Oberrheinische Tiefebene. Partner in diesem interkommunalen Kooperationsprojekt sind zehn Anliegerkommunen, drei Landkreise, die Touristikgemeinschaft Kraichgau-Stromberg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und der Verkehrsclub Deutschland. Die neue Freizeitroute soll Naturaktiv-, Kultur- und Kulinarik-Radtouristen, sowie Freizeit- und Alltagsradler gleichermaßen ansprechen. Aufgrund der geringen Steigungen und Gefälle ist die Route auch für Familien mit Kindern optimal geeignet.