Philippsburg (ots) – Mit Kapuzenpullis über ihr Gesicht gezogen und Pistolen in den Händen sorgten am Mittwochabend zwei Jugendliche für einen nicht ganz ungefährlichen Polizeieinsatz in Philippsburg.
Ein Zeuge hatte gegen 21.40 Uhr seiner Wahrnehmung nach zwei junge Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren an einem Anwesen im Bereich der Rote-Tor-Straße beobachtet, als sie in entsprechendem Outfit mit den Waffen herumhantierten. Er verständigte daraufhin die Polizei über Notruf.
Wenige Minuten später war eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Philippsburg zur Stelle. Die Beamten trafen vor einem Anwesen auf eine der beschriebenen Personen, die mutmaßlich auch eine Schusswaffe in der Hand hielt. Unter entsprechender Absicherung und nach Androhung des Schusswaffengebrauchs beorderten die Polizisten schließlich den Verdächtigen zu Boden, wo er widerstandslos gefesselt werden konnte. Unterdessen trat aus einem Haus die zweite verdächtige Person mit einer Pistole in der Hand hervor, die in gleicher Art und Weise von einer zweiten Streife dingfest gemacht wurde.
Allerdings staunten die Polizeibeamten in der Folge nicht schlecht, nachdem Beiden die Kapuzen von den Köpfen gezogen worden waren, zumal es sich augenscheinlich um Kinder handelte. Wie sich weiter herausgestellt hat, hielten die Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren täuschend echt aussehende Spielzeugpistolen in ihren Händen. Zudem stießen die Beamten auf ein in der Nähe deponiertes und umfangreiches „Spielzeugwaffenarsenal“.
Die Buben wurden mit entsprechenden Belehrungen ihren Eltern überstellt. Darüber hinaus ist der Jugendsachbearbeiter des Polizeireviers Philippsburg mit den weiteren polizeilichen Maßnahmen befasst.