Neckar-Odenwald-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht wenden sich Zeugen bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Hardheim: Folgenreicher Auffahrunfall
Zu einer regelrechten Kettenreaktion kam es am Donnerstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Hardheim. Kurz nach 15 Uhr war eine Renault-Lenkerin auf der Walldürner Straße von Höpfingen kommend stadteinwärts gefahren. Kurz nach der dortigen Eisenbahnbrücke hatte die 66-Jährige offenbar eine stehende Fahrzeugkolonne übersehen und fuhr mit ihrem Renault Clio nahezu ungebremst auf den Ford Mondeo eines 26-Jährigen auf. Das Auto des jungen Mannes wurde durch die Wucht des Aufpralls nach vorne geschoben und schleuderte anschließend quer zur Fahrbahn gegen den Ford Focus eines 19-jährigen Autofahrers. Unterdessen wurde der Kleinwagen der mutmaßlichen Unfallverursacherin nach rechts auf den Gehweg abgewiesen, beschädigte dort zuerst die Einfriedungsmauern zweier Grundstücke sowie mehrere Bordsteine, schleuderte nach etwa 100 Metern über die Straße hinweg und prallte gegen eine Hausmauer. Die 66-Jährige und der 26-Jährige mussten mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 19 Jahre alte Ford-Focus-Fahrer blieb unverletzt. Der Gesamtschaden an den beteiligten Fahrzeugen und baulichen Einrichtungen wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.
Walldürn: Autoaufbruch scheitert – Zeugen gesucht
Am Donnerstagvormittag hat ein Unbekannter versucht in ein geparktes Fahrzeug in Walldürn einzudringen. Der graue VW Golf war in der Zeit zwischen 8.30 und 11 Uhr auf dem Parkplatz beim Auerbergweg abgestellt. Der Täter versuchte die Fahrertür gewaltsam aufzubiegen, scheiterte dann jedoch mit seinem Vorhaben. Es entstand Sachschaden. Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Parkplatzes bemerkt haben, sollten sich bei der Polizei in Walldürn, Telefon 06281 904-122, melden.
Mosbach-Diedesheim: Hinweistafeln zerstört – Hoher Sachschaden
Einen Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro haben Unbekannte am vergangenen Wochenende in Mosbach-Diedesheim angerichtet. In der Zeit zwischen Karfreitag und Ostersonntag trieben sie sich auf dem Geonatu-Pfad im Gewann „Schreckberg“ im Oberen Weinberg herum und rissen dort mehrere Hinweistafeln aus ihren Halterungen. Die Polizei sucht nun Zeugen, denen im Zeitraum verdächtige Personen im Tatortbereich aufgefallen sind. Sachdienliche Hinweise sollten der Polizei in Mosbach-Diedesheim unter Telefonnummer 06261 67570 gemeldet werden
Mosbach: Vom Zug in den Krankenwagen – Zuviel Promille getankt
Weil ein Fahrgast partout das Zugabteil nicht verlassen wollte, riefen Mitarbeiter eines Reinigungsservice in der Nacht zum Freitag, gegen 0.30 Uhr, in Mosbach die Polizei zu Hilfe. Wie sich herausstellte, hatte der betreffende Passagier wohl den Ausstieg in Neckarsteinach verpasst und wollte nun im Abteil auf die Rückfahrt nach Heidelberg warten. Da seiner Meinung nach das Reinigungspersonal seine Arbeit nun beendet hatte, sollte der Zug zurückfahren. Die Beamten erläuterten ihm, dass dies erst in einigen Stunden geschehe und er nun aussteigen müsse. Nur zögerlich folgte der 53-Jährige den Polizisten nach draußen. Dabei war er auf deren Unterstützung angewiesen. Der Mann hatte nämlich offensichtlich zu viel Alkohol konsumiert und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Nachdem sein Zustand sich verschlechterte und zudem der bei ihm durchgeführte Alcotest einen Wert von über 3 Promille ergab, wurde ein Krankenwagen angefordert. Das Rettungsteam brachte den betrunkenen Reisenden schließlich ins Krankenhaus.
Obrigheim: Nach gefährlichem Fahrmanöver war Führerschein weg
Als rücksichtslos und gefährlich ist das Verhalten eines Fahrzeugführers einzustufen, den die Mosbacher Polizei in der Nacht zum Freitag in Obrigheim verfolgte. Der BMW-Fahrer war der Streife gegen 2.15 Uhr aufgefallen, als er auf der Hauptstraße in Richtung Hochhäuser Straße unterwegs war. Die Beamten folgten dem Mann, der sofort Fluchtreflexe zeigte. Er beschleunigte sein Auto und ignorierte sowohl das Haltezeichen als auch das Blaulicht des Streifenwagens. Stattdessen fuhr er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch mehrere Gassen und Straßen der Innenstadt, teilweise 30er Zonen, und nahm dabei die Gefährdung von weiteren Verkehrsteilnehmern in Kauf. Der Rowdy befuhr Einbahnstraßen in Gegenrichtung, beachtete keine Vorfahrtsregeln und flüchtete schließlich über die Kreisstraße in Richtung Hüffenhardt mit zeitweise über 150 km/h auf dem Tacho. Die Ordnungshüter hatten unterdessen Verstärkung angefordert und waren dem Flüchtenden dicht auf den Fersen. Dieser bog schließlich in einen Waldweg ein, stieg aus und rannte davon. Kurz darauf war die Flucht für den 43-Jährigen allerdings zu Ende. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und führten einen Alcotest bei ihm durch. In Anbetracht seiner unvernünftigen Fluchtaktion fiel das Ergebnis für ihn mit etwa 0,5 Promille vergleichsweise niedrig aus. Seinen Führerschein ist er aber trotzdem los und er muss wegen seiner gefährlichen Fahrweise außerdem mit einer entsprechenden Anzeige rechnen.