Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS haben trotz knapp verpasster sportlicher Qualifikation die Lizenz für die Zweite Bundesliga ProB beantragt. Nach der besten Spielzeit ihrer noch jungen Vereinsgeschichte wollen die Karlsruher diese Chance nachzurücken nicht verpassen. „Es hängt natürlich von vielen Aspekten ab, die wir alle nicht beeinflussen können“, sagt Manager Zoran Seatovic. „Aber so wissen wir, ob wir die Rahmenbedingungen erfüllen – und wenn nicht, wo wir uns in Zukunft verbessern müssen.“
Dass die GEQUOS das Potential zum Aufstieg haben, hatte nicht zuletzt der starke Schlussspurt mit acht Siegen in Serie gezeigt. Dabei stand die neue Regionalliga-Saison am Karlsruher Institut für Technologie im Herbst 2016 erst einmal unter keinem guten Stern. Das Team von Headcoach Jaivon Harris hatte schon in der Vorbereitung mit massiven Verletzungsproblemen zu kämpfen. Die geplanten Aufbauspieler Miguel Cardoso und Sander Saare konnten nicht mittrainieren. Dazu kämpften vor allem Elnis Prasovic, Benjamin Kaufhold, Alex Rüeck und Denis Vrsaljko immer wieder mit Beschwerden.
Das Ergebnis: Die GEQUOS verloren schon in der Hinrunde entscheidenden Boden im Kampf um die Meisterschaft. „Den Ausfall von Miguel zum Saisonbeginn haben unsere Leistungsträger wirklich gut kompensiert. Trotzdem ist es ein Problem, wenn der Kopf des Teams lange fehlt“, sagt Seatovic. „Ich bin mir sicher, dass wir ohne diese Umstände deutlich konstanter gespielt hätten. Vielleicht wäre dann auch das Titelrennen nochmal spannend geworden.“
Unter dem Strich sind die GEQUOS mit der Saison trotzdem hoch zufrieden. „Es war die beste Saison unserer Geschichte. Nicht nur auf dem Feld. Das Team hat über die gesamte Spielzeit als Einheit funktioniert – auch außerhalb der Spiele war das deutlich zu spüren. Und die Zuschauer haben das ebenfalls belohnt, auch hier haben wir unseren Rekord geknackt“, so Seatovic.
Die Planungen für die neue Spielzeit laufen gut drei Wochen nach Saisonende bereits auf Hochtouren. „Wir führen viele Gespräche, haben natürlich Prioritäten und Wünsche, was die Vertragsverlängerungen angeht“, sagt Seatovic. Der Manager ist optimistisch, dass schon in wenigen Tagen die Tinte unter den ersten Verträgen trocken sein wird.