Mainz – Der Geowissenschaftler Prof. Dr. Cornelis Passchier von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat die Stephan-Mueller-Medaille 2017 der European Geosciences Union (EGU) erhalten.
Die Auszeichnung erfolgte in Anerkennung der fundamentalen Beiträge Passchiers zum Verständnis der Gesteinsverformung und der Entwicklung von Störungszonen in der Erde. Passchier hat ein Forschungsfeld initiiert, in dem detaillierte Feldarbeit und die Analyse von Mikrostrukturen dazu benutzt werden, großskalige geologische Prozesse zu rekonstruieren. Die Stephan-Mueller-Medaille ist die weltweit höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Tektonik und Lithosphärenphysik, die jährlich von der EGU vergeben wird.
„Passchier ist ein herausragender Wissenschaftler, der unser Verständnis auf dem Gebiet der strukturellen Geologie und Tektonik in den vergangenen 30 Jahren geleitet und definiert hat“,
teilte die EGU zur Preisvergabe mit. Der gebürtige Niederländer Cornelis Passchier ist der erste Professor an einer deutschen Hochschule, dem diese Ehre zuteil wird. Die Verleihung der Stephan-Mueller-Medaille erfolgte anlässlich der EGU-Generalversammlung 2017, die vom 23. bis 28. April in Wien stattfindet.