Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Natur genießen und Rücksicht nehmen im Stadtwald
Viele Menschen nutzen besonders die Frühlingstage für Freizeitaktivitäten und zur Erholung in der Natur. Wandern, Joggen, Radeln, Hunde ausführen und den Wald erkunden macht Spaß, führt aber manchmal zu Gefahren für die Tierwelt im Frankfurter Stadtwald.
Im Frühjahr, von April bis Juli, ist die Brut- und Setzzeit im Wald: Rehkitze und Hirschkälber werden geboren und liegen versteckt im Wald, Wildschweinfrischlinge werden von ihren Müttern, den Bachen, geführt, viele Vögel brüten und ziehen ihren hungrigen Nachwuchs auf. Die Begegnung von Mensch und Tier bringt schöne Naturerlebnisse, aber auch immer wieder Probleme und Gefahren für die Tierwelt mit sich.
Wer Vögel am Nest stört, riskiert, dass die Eltern nicht zurückkehren und die Jungvögel verhungern. Querfeldein laufende Menschen oder freilaufende Hunde, die der Duftspur von Reh, Hase und Hirsch folgen, können den Tod für deren Nachwuchs bedeuten.
Die Abteilung StadtForst des Grünflächenamtes bittet daher Hundehalter, ihre Tiere anzuleinen und generell alle Waldbesucher, auf den Wegen zu bleiben.
Allen, die das Familienleben von Wildschweinen, Hirschen und Mufflons beobachten und viele andere Tierarten kennenlernen möchten, ohne die Tiere zu beunruhigen, steht das StadtWaldHaus/Fasanerie offen.
Weitere Informationen sind unter Telefon 069/212-34550 oder www.stadtwaldhaus-frankfurt.de erhältlich.
Frauenalltag auf einem Wikingerhof – Archäologisches Museum lädt Familien zu Mitmach-Vorführungen ein
Die Männer der Wikingerzeit sind als wilde Krieger bekannt, als weitreisende Händler und auch als friedliche Bauern. Doch wie gestaltete sich das Leben der Frauen in jener Zeit?
Am Familientag im Archäologischen Museum am Samstag, 29. April, von 14 bis 16 Uhr, wird in anschaulicher Weise vermittelt, wie der Tagesablauf auf einem Wikingerhof aussah. Die Hausfrau der großen Halle von Tissø erzählt von ihren vielfältigen Aufgaben: Versorgung der Familie, Erziehung der Kinder, Wollverarbeitung, Herstellung der Bekleidung, Aufsicht und Arbeitseinteilung der Sklaven. Sie verwaltete das gesamte Hab und Gut, denn sie war die Herrin im Haus.
Kinder können eine Bastschnur zwirnen oder ein Wollband knüpfen sowie das Spinnen ausprobieren. Das Schnitzen eines Holzlöffels wird von den Männern gezeigt.
Am Familien-Satourday gilt freier Eintritt für alle.
Baumschnittarbeiten: Linie 17 fährt nicht zum Rebstockbad
Baumschnittarbeiten in der Voltastraße werden am Samstag, 29. April, von 8 bis 15 Uhr den Betrieb der Linie 17 behindern. In der genannten Zeit fahren keine Straßenbahnen zwischen Rebstockbad und Festhalle/Messe. Die VGF setzt auf diesem Abschnitt einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ein; diese halten an den Originalhaltestellen oder in unmittelbarer Nähe. Auch die Buslinie 50 kann als Alternative dienen. Die City West rund um die Voltastraße ist auch von der S-Bahn-Station Westbahnhof gut zu erreichen.
Die Fahrplanauskunft im Internet unter http://www.traffiQ.de berücksichtigt den Fahrplan der SEV-Busse. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist.
Der Chinesische Garten und seine Pflanzenschätze
Gartenbauingenieur Ingo Bohl führt am Montag, 1. Mai, um 14 Uhr durch den Chinesischen Garten im Bethmannpark und spricht sowohl über das Gestaltungskonzept der Anlage als auch über ihre vielseitigen Pflanzenschätze.
Die in der chinesischen Philosophie verbreitete Auffassung, dass der Garten Mikrokosmos des Universums ist, spiegelt sich im Aufbau und in der Gestaltung wider. Der Garten unterliegt den Rhythmen der Natur. Sie beeinflussen sein Bild, aber auch die Stimmungen, die sich durch die jahreszeitlichen Veränderungen ergeben. Durch die Auswahl der Pflanzen können diese hervorgehoben oder verstärkt werden. So geben im Frühjahr der Etagenschneeball, der Blumenhartriegel und die Chinesischen Baumpäonien dem Chinesischen Garten seinen ganz eigenen Charakter.
Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes im Rahmen des GartenRheinMain-Jahresprogramms. Treffpunkt ist das Haupttor des Chinesischen Gartens, bei den zwei Löwen. Die Führung ist kostenlos.
Ariane Mnouchkine erhält Goethepreis 2017
Das Kuratorium zur Vergabe des Goethepreises der Stadt Frankfurt 2017 hat sich für die französische Theaterintendantin und Regisseurin Ariane Mnouchkine als diesjährige Preisträgerin entschieden. Mit der Auszeichnung wird das Lebenswerk einer Künstlerin geehrt, die mit der Gründung des „Théatre du Soleil“ eine Institution der Theaterwelt von internationaler Bedeutung geschaffen hat.
Oberbürgermeister Peter Feldmann begründet als Vorsitzender des Kuratoriums die Entscheidung: „Mit Ariane Mnouchkine wird eine wirklich große europäische Regisseurin ausgezeichnet. Ihr Lebenswerk ist untrennbar mit dem weltberühmten ‚Théatre du Soleil‘ verbunden, das als freies Kollektiv gezeigt hat, wie produktiv ein dezidiert politisches Selbstverständnis in der Theaterkunst sein kann.“
Kulturdezernentin Ina Hartwig ergänzt: „Als Regisseurin ist sie eine Zauberin, deren Stücke Menschen aller Schichten und Generationen fasziniert. Ihre künstlerische Arbeit ist einmalig, weil sie unterschiedlichste Einflüsse produktiv integriert und daraus etwas unverkennbar Neues geschaffen hat. Dass das Theater die Welt verändern kann, hat sie mit ihrem Lebenswerk unter Beweis gestellt.“
Der Goethepreis wird alle drei Jahre am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, in der Paulskirche an eine Persönlichkeit verliehen, „die durch ihr Schaffen bereits zur Geltung gelangt und deren schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig ist“. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.
Das Kuratorium setzt sich in diesem Jahr neben den ständigen Mitgliedern (dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, dem Stadtverordnetenvorsteher, der Kulturdezernentin, dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, der Präsidentin der Goethe-Universität und der Direktorin des Freien Deutschen Hochstiftes) aus der Dichterin Monika Rinck, dem Schriftsteller Marcel Beyer und dem Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Jürgen Kaube zusammen.
Die Preisträger der vergangenen Jahre waren 2002 Marcel Reich-Ranicki, 2005 Amos Oz, 2008 Pina Bausch, 2011 Adonis und 2014 Peter von Matt. Frühere Preisträger waren unter anderem Sigmund Freud (1930), Hermann Hesse (1946) und Thomas Mann (1949). Erster Goethepreisträger war im Jahr 1927 Stefan George.
Frankfurt weiter im Lenkungskreis der 115 vertreten – Teilnehmerkonferenz in Köln sieht die Behördennummer 115 auf Wachstumskurs
Für moderne Telekommunikation mit den Ämtern und Behörden braucht es nur drei Ziffern: 115. Mittlerweile haben sich bereits rund 500 Kommunen, zwölf Länder und die komplette Bundesverwaltung dem 115-Verbund angeschlossen. Damit können heute schon über 31 Millionen Bürger Antworten zu all ihren Fragen an die Verwaltung über die 115 erhalten. Eine Zwischenbilanz auf dem Weg zu einem bundesweiten Angebot der Behördennummer für alle Bürger stellte Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern sowie IT-Beauftragter der Bundesregierung, auf der sechsten Teilnehmerkonferenz der 115 am Donnerstag, 27. April in der Kölner Flora vor.
„Mit der Behördennummer haben wir einen Standard im Bürgerservice etabliert, der für Bürger einen echten Nutzen bietet“, bekräftigte Klaus Vitt in seiner Funktion als Vorsitzender des Lenkungsausschusses in seiner Rede zum 115-Tätigkeitsbericht 2015/2016. „Die Teilnahme am 115-Verbund zahlt sich aus, wie die 115-Wirtschaftlichkeitsbetrachtung am Fallbeispiel Multicenter Karlsruhe zeigt“, so Vitt. „Hier zeigt sich eindrucksvoll das Potenzial einer modernen Telefonielösung für die Verwaltung.“
Ähnliche Einsparfaktoren zeigen sich auch im Rhein-Main-Gebiet: „29 Kommunen im direkten Umland haben das Frankfurter Servicecenter bereits mit dem 115-Service für ihre Stadt, Gemeinde oder ihrem Kreis beauftragt. Dies spart für alle Beteiligten Geld und ist ein Musterbeispiel interkommunaler Zusammenarbeit“, so der für die 115 zuständige Frankfurter Stadtrat Jan Schneider. Im Rahmen der Teilnehmerkonferenz wurde Schneider außerdem erneut in den Lenkungsausschuss der Behördennummer gewählt.
Als zentrale Entscheidungsinstanz im 115-Verbund fasst der Lenkungsausschuss grundlegende Beschlüsse. Die Mitglieder dieses höchsten verbundinternen Gremiums werden für jeweils zwei Jahre gewählt. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus je drei Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammen. Allein der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik ist als Vertreter des Bundes in diesem Gremium gesetzt.
In einem weiteren Gremium, der Zentralen Arbeitsgemeinschaft des 115-Verbundes, wird die Stadt Frankfurt am Main zudem auch weiterhin durch den stellvertretenden Leiter der Stabsstelle E-Government, Achim Tobiasch, vertreten sein. Tobiasch wurde auf der Teilnehmerkonferenz für sein bisheriges Engagement mit dem 115-Preis für ebenenübergreifende Zusammenarbeit ausgezeichnet.
Altstadtstrecke gesperrt: Linien 11 und 12 fahren über Sachsenhausen
Wegen des Deutschen Schützentages, dessen Programm unter anderem rund um Römer und Paulskirche stattfindet, wird am Freitag, 28. April, und Samstag, 29. April, die sogenannte Altstadtstrecke zeitweise gesperrt: Am Freitagabend werden die Straßenbahnlinien 11 und 12 deshalb von 21 bis 22.30 Uhr zwischen Hauptbahnhof und Allerheiligentor beziehungsweise zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Konstablerwache über Sachsenhausen umgeleitet.
Am Samstag ist die Strecke von 14 bis 18 Uhr gesperrt. Die Linie 11 wird nur zwischen Höchst Zuckschwerdtstraße und Hauptbahnhof (Südseite) verkehren, die Linie 12 zwischen Schwanheim Rheinlandstraße und Willy-Brandt-Platz. Eine gemeinsame Linie 11/12 verkehrt zwischen Hugo-Junkers-Straße, Konstablerwache und Fechenheim Schießhüttenstraße.
Auch der Ebbelwei-Expreß muss am Samstag ausweichen und fährt vom Zoo kommend ab Allerheiligentor über Lokal- und Südbahnhof, Schweizerstraße, Gartenstraße, Friedensbrücke, Hauptbahnhof und bis zur Festhalle.
Mit den U-Bahn-Linien U4 und U5 sowie den S-Bahnen bieten sich gute Alternativen zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof. Die Fahrplanauskunft im Internet http://www.traffiQ.de berücksichtigt den geänderten Fahrplan. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist.
Weben, Häkeln, Stricken – Männer- oder Frauensache?
Am Samstag, 29. April, um 15 Uhr führt die Ethnologin und Kostümbildnerin Berit Mohr durch die Ausstellung „Der Rote Faden – Gedanken Spinnen Muster Bilden“ im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29.
Textile Arbeiten sind mit dem Klischee behaftet, in weibliche Hände zu gehören. Häkeln und Stricken assoziieren viele Menschen mit dem ,Heimchen am Herd‘ oder der ,grauen Maus‘. Sind textile Arbeiten also ein Schauplatz des immerwährenden Geschlechterkampfes? Schaut man über den europäischen Tellerrand, wird schnell klar, dass diese Stereotypen nicht haltbar sind. Berit Mohr vertieft in der Führung den Zusammenhang zwischen textilen Herstellungsprozessen, Identitäts- und Geschlechterrollen.
Der Ausstellungseintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.
Zeichnen und entspannen für Mädchen
Im Kunsttreff des Jugendladens Bornheim können Mädchen ab zwölf Jahren künstlerische Angebote kombiniert mit Entspannungsmomenten kennenlernen. Los geht es am 5. Mai.
Zentangle heißt der Zeichenstil, der entspannt und zur inneren Ruhe und Gelassenheit führt. Vermittelt werden an sechs Workshoptagen Grundlagen der Zentangle-Muster. Unter Anleitung der zertifizierten Kursleiterin lernen die Teilnehmerinnen außerdem die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Einzelne Muskelbereiche des Körpers werden dabei gezielt aktiviert. Die Methode ist ein achtsamkeitsbasiertes Verfahren und entspannt Körper und Geist.
Das Angebot ist für Einsteigerinnen geeignet. Neue Teilnehmerinnen können jederzeit in den Workshop einsteigen und/oder an einzelnen Kurstagen teilnehmen. Die Termine sind Freitag 5. Mai, 12. Mai, 2. Juni, 9. Juni, 7. Juli und 14. Juli, jeweils 16 bis 18 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten bei Simone Gerhardt im Jugendladen Bornheim, Mainkurstrasse 44, Telefon 069/490675.