Westpfalz (ots) – Erstmals Polizeiluft schnuppern konnten am heutigen Donnerstag Jugendliche aus der Westpfalz beim Berufsorientierungstag im Polizeipräsidium.
An den Standorten in Kaiserslautern und Pirmasens nutzten insgesamt 28 Mädchen und fünf Jungen die Gelegenheit, am sogenannten „Zukunftstag“ den Beruf unter die Lupe zu nehmen, den sie eventuell nach ihrem Schulabschluss lernen wollen.
Mit dem Programm, das die Einstellungsberater für den Tag zusammengestellt hatten, erfuhren die beiden Gruppen – bei denen es sich überwiegend um Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 9 und 10 handelte – nicht nur Interessantes und Wissenswertes über den Polizeiberuf und die Ausbildung, sondern konnten auch gleich selbst auf „Spurensuche“ gehen und von den Profis der Kriminaltechnik lernen, wie man Fingerabdrücke sichtbar machen kann.
In der Führungs- und Lagezentrale lernten sie das Herzstück des Präsidiums kennen, wo die Notrufe eingehen, und von wo aus die Polizei-Einsätze koordiniert werden. Da die wenigsten bislang schon mal mit der Polizei in Berührung gekommen waren, konnten sie auch selbst ausprobieren, wie man einen Notruf richtig absetzt, und erfuhren, wozu die Angaben gebraucht werden, die man am Telefon machen muss.
Darüber hinaus lernten sie einen Funkstreifenwagen von innen kennen und staunten, was alles in so einem Polizeifahrzeug „drin“ ist. Auch wie es in den Gewahrsamszellen aussieht, gehörte zum Besuchsprogramm. Dass der Aufenthalt dort nicht gerade in den „Wellness-Bereich“ gehört, war damit allen klar.
Groß war das Interesse der „Schnupper“-Polizistinnen und -Polizisten an der Arbeit der Diensthundestaffel. Diensthundeführer Rouven Stretz ließ sich Löcher in den Bauch fragen und zeigte mit seinem Diensthund „Ax“, wie das mit dem Aufspüren von Rauschgift geht. Und trotz allem Respekt vor dem Polizeihund, der sich eben ganz anders verhält als andere Vierbeiner seiner Art, waren sich vor allem die Mädels einig: „Der ist süß!“
Den strahlenden Gesicherten nach zu urteilen, hatten alle ihren Spaß an dem Zukunftstag und waren begeistert von dem, was sie erlebt hatten. Möglicherweise wird die Eine oder der Andere aus dem Kreis der „Schnupperer“ in ein paar Jahren ins Präsidium zurückkehren – dann als echte/r Polizist/in.