Bad Bergzabern: ADAC Pfalz unterstützt Initiative für sicheren Schulweg – „Elterntaxi“– Haltestellen in Bad Bergzabern

v.l.: Mario Roth (Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater, PI Bad Bergzabern), Steffen Fitzer (Leiter Abt. Verkehr und Technik ADAC Pfalz), Klaus-Peter Sehnert (Vorsitzender ADAC Pfalz e.V.), Martin Engelhard (Beigeordneter VG Bad Bergzabern), Hermann Bohrer (BM VG Bad Bergzabern), Eva Wagner-Seifert (Beigeordnete VG Bad Bergzabern), dahinter: Jens Jäger (SEB Grundschule), Christian Eberle (Leiter Böhämmer Grundschule), Karl Schlimmer (Sachbearbeiter Verkehr VG Bad Bergzabern), Silke Schick (Schulrätin Grundschulen Kreis SÜW), Mark Fritz (Vorarbeiter Bauhof VG Bad Bergzabern). (Foto: Monika Gaß)
v.l.: Mario Roth (Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater, PI Bad Bergzabern), Steffen Fitzer (Leiter Abt. Verkehr und Technik ADAC Pfalz), Klaus-Peter Sehnert (Vorsitzender ADAC Pfalz e.V.), Martin Engelhard (Beigeordneter VG Bad Bergzabern), Hermann Bohrer (BM VG Bad Bergzabern), Eva Wagner-Seifert (Beigeordnete VG Bad Bergzabern), dahinter: Jens Jäger (SEB Grundschule), Christian Eberle (Leiter Böhämmer Grundschule), Karl Schlimmer (Sachbearbeiter Verkehr VG Bad Bergzabern), Silke Schick (Schulrätin Grundschulen Kreis SÜW), Mark Fritz (Vorarbeiter Bauhof VG Bad Bergzabern). (Foto: Monika Gaß)

Bad Bergzabern – In Bad Bergzabern wurden in den Osterferien mit Unterstützung des ADAC Pfalz an der Böhämmer Grundschule Hol- und Bringzonen eingerichtet. Sie sollen den chaotischen Verkehrssituationen im Umfeld des Schulzentrums entgegen wirken und den Schulkindern die Möglichkeit bieten, aktive Verkehrsteilnehmer zu werden.

Rund 133.000 Grundschüler begeben sich in Rheinland-Pfalz jeden Tag auf den Weg zur Schule. Viele werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht. Doch aus der gut gemeinten Absicht kann auch ein Sicherheitsrisiko entstehen. Gehalten wird häufig an Bushaltestellen, im Haltverbot, auf dem Zebrastreifen oder in zweiter Reihe. Dazu kommen oftmals gefährliche Wendemanöver. Eine Studie des ADAC belegt: Je weniger „Elterntaxis“ vor Grundschulen halten, desto weniger werden die Kinder gefährdet. Betroffen sind nicht nur die anderen Kinder, die zu Fuß in die Schule gehen, sondern letztendlich auch die eigenen.

Durch das „Elterntaxi“ geht zudem die selbstständige Mobilität von Schulkindern immer mehr verloren, denn nur, wenn die Kinder gelernt haben, den Verkehr und dessen Gefahren richtig einzuschätzen, werden sie zu sicheren Verkehrsteilnehmern. Der ADAC rät deshalb, Kinder so oft wie möglich zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Dabei sollten sie zunächst begleitet werden. Eltern könnten dazu zum Beispiel Weggemeinschaften organisieren. Die Kinder treffen sich an einer verabredeten Stelle (oder werden dorthin gebracht) und gehen mit einem oder mehreren Erwachsenen weiter. Unterwegs sollten die Erwachsenen auf mögliche kritische Stellen hinweisen und das richtige Verhalten mit den Schülern üben. Die Strecke, die gemeinsam zurückgelegt wird, sollte in höchstens 30 Minuten zu schaffen sein. Ist der Schulweg länger, spricht nichts gegen das „Elterntaxi“. Jedoch sollte auch in diesem Fall ein Teil des Schulweges zu Fuß zurückgelegt und keinesfalls direkt vor der Schule gehalten werden.

Der ADAC spricht sich deswegen für die Einrichtung von speziellen Hol- und Bringzonen aus. Diese Parkbereiche sollten etwa 250 Meter von der Schule entfernt und so gelegen sein, dass die Kinder den Rest des Wegs gefahrlos zu Fuß zurücklegen können. Der ADAC Pfalz unterstützt die Initiative. Er stellt die Schilder für die Kennzeichnung der Hol- und Bringzonen und übernimmt die Kosten der Einrichtung. „Das ist ein sinnvolles Projekt für mehr Verkehrssicherheit,“ betont Klaus-Peter Sehnert, Vorsitzender des ADAC Pfalz, bei der offiziellen Einweihung der „Elterntaxi“-Haltestellen in Bad Bergzabern.

Viele nützliche Informationen und Tipps zur Schulwegsicherheit, die Broschüren „Schulweg-Ratgeber“ und „Das Elterntaxi an Grundschulen“ sind online unter www.adac.de (Rubrik Info, Test & Rat > Ratgeber Verkehr > Kindersicherheit > ADAC Verkehrsinitiative „Für einen sicheren Schulweg“) abrufbar.