Rodenbach/Italien – Am 02. Mai 2017 war es soweit, mein Urlaub konnte beginnen. Die Koffer waren gepackt und das Auto beladen.
Dienstagmorgen um 3:00 Uhr startete ich von der Pfalz aus in meinen wohlverdienten Urlaub. Die Strecke hatte ich mir zuvor ausgesucht und mein Navi erledigte den Rest. Bis Karlsruhe war die Straße trocken, danach fing es an zu regnen. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, es waren größtenteils LKW unterwegs und Schwertransporte. Den ersten Stopp machte ich ca. 40 km vor Kempten – Raststätte Illertal-West“, dort bekommt man für 5,99 € ein Brötchen mit Butter und Marmelade und einen großen Kaffee, der wirklich gut schmeckte.
Meine zweite Pause folgte hinter dem Fernpass, den ich ohne Stau überquert hatte. Dort konnte ich eine Hubschrauberlandung direkt vor dem Fenster der Raststätte beobachten. Die Jungs wollten nur eine Kaffeepause machen.
Weiter ging es Richtung Reschenpass. Etwas enttäuscht war ich von der Wassermenge im Reschensee, es war sehr wenig Wasser im Stausee und er sah somit nicht besonders einladend aus. Die Entschädigung bekam ich von der tollen Landschaft, dem Spiel der Wolken und des Nebels der aus den Wäldern aufstieg und den schneebedeckten Gipfel der Berge.
Mein Zwischenziel – Schlanders – hatte ich gegen Mittag erreicht. In einer kleinen Pension (Haus Rainalter) hatte ich mir vorab ein Zimmer reserviert. Die Begrüßung war sehr herzlich und ich bezog mein sauberes gemütliches Zimmer.
Da vom Tag noch viel übrig war, beschloss ich mir das Schloss „Juval“ anzusehen, das Reinhold Messner zum Museum umbauen ließ und es in den Sommermonaten mit seiner Familie bewohnt. Durch das lange Sitzen im Auto wollte ich meinem Körper was Gutes tun und legte die 3,5 km hinauf ins Schloss zu Fuß zurück. Gesagt getan, die ersten beiden Kilometer waren harmlos, bis der Felsenweg begann und es steil bergauf ging. Dieser Weg ist nur für geübte Wanderer geeignet, die mit der Lunge und den Beinen keine Probleme haben, hat allerdings einen gewissen Charme. Von dort oben kann man über den ganzen Vinschgau blicken, ein fantastisches Bild. Eine Führung durch das Schloss kann man für 9 € machen – es lohnt sich.
Den Rückweg trat ich nicht zu Fuß an sondern fuhr bequem mit dem Shuttlebus nach unten.
Hungrig und durstig kam ich nach „Schlanders“ zurück. Im Hotel „Goldener Löwe“ bekam ich ganz leckeres Essen. Ich hatte mich für Fisch entschieden, als Beilage Gemüse und Kartoffeln. Das Gemüse war genau auf den Punkt gebracht und der Fisch war super lecker. Preis- Leistungsverhältnis stimmten ebenfalls, dieses Lokal ist sehr zu empfehlen. Satt und müde kehrte ich in meine Unterkunft bei Fam. Rainalter in „Göflan“ zurück, um mich auszuschlafen inmitten von Apfelbäumen und herrlicher Ruhe.
Am nächsten Morgen erwartete mich ein leckeres Frühstück mit gutem Kaffee und heißer Milch. Danach ging es ans Packen und die Weiterfahrt nach „Brenzone“ konnte beginnen. Das Wetter war nicht sehr einladend, aber die Fahrt war super, kaum Verkehr, herrliche Landschaft. Bei Bozen bin ich auf die Autobahn und konnte die Reise bis kurz vor „Trento“ genießen. Dort ereignete sich ein Unfall im Tunnel, der mir eine Wartezeit von einer Stunde einbrachte. Trotzdem war ich erstaunt, dass die italienische Polizei die Straße so schnell geräumt hatte und der Verkehr wieder laufen konnte. Jetzt genieße ich erst mal meinen Urlaub und kann eine Reise an den Gardasee mit Zwischenstopp im Vinschgau nur empfehlen.