Bad Kreuznach – Das Deutsche Rote Kreuz im Landkreis Bad Kreuznach ist mit vielen Einrichtungen und Angeboten ein wichtiger Partner der Menschen in der Region. Davon konnte sich auch der neue Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz bei seinem Antrittsbesuch in Bad Kreuznach überzeugen.
Die DRK-Landesgeschäftsführerin Anke Marzi und Landesvorstand Manuel Gonzalez besuchten in diesen Tagen den DRK-Kreisverband und tourten mit DRK-Vorsitzendem Wolfgang Ginz, Kreisgeschäftsführer Thomas Decker und Michael Schaller als stellvertretendem Vorsitzenden durch die Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes. Dazu gehörten das Wohnheim für Menschen mit Behinderungen im Pfalzsprung und natürlich die DRK-Kreisgeschäftsstelle in der Rüdesheimer Straße. Im ausführlichen Gespräch mit den Führungskräften des DRK-Kreisverbandes hob Thomas Decker vor allem die rasante Expansion des DRK-Rückholdienstes der DRK-Bereitschaft Bad Kreuznach hervor. In diesem Bereich führen die ehrenamtlichen Rotkreuzler mehrmals wöchentlich Fahrten mit Rettungswagen, Krankentransportwagen und anderen Fahrzeugen für den DRK-Flugdienst und dessen Partner durch. Auch im Hausnotruf hat das DRK kräftig investiert. So hängen auf allen DRK-Rettungswachen im Landkreis besonders sichere Schlüsselschränke, die einen Missbrauch von Wohnungsschlüssel der Hausnotrufteilnehmer nahezu ausschließen, da das gesamte Schlüsselmanagement elektronisch überwacht wird. Der Landesvorstand zeigte sich erfreut über die Entwicklung des DRK-Kreisverbandes in den vergangenen Jahren und sieht das DRK im Kreis Bad Kreuznach auf einem guten Weg in die Zukunft. „Was hier im Kreis Bad Kreuznach von den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Rotkreuzlern geleistet wird verdient Respekt und Anerkennung. Die rasante Entwicklung des Kreisverbandes stimmt uns froh und zeigt wie vielfältig das Rote Kreuz in seinen Aufgaben ist.“ resümiert Anke Marzi am Ende ihres Besuches in der Nahestadt.
Anke Marzi ist seit 2012 stellvertretende DRK-Landesgeschäftsführerin im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.. In dieser Funktion koordinierte sie 2015 vor allem die Flüchtlingshilfe des rheinland-pfälzischen Roten Kreuzes, bei der 70 Prozent aller Plätze in Notunterkünften in Trägerschaft des Roten Kreuzes lagen. Bereits hier arbeitete der DRK-Kreisverband Bad Kreuznach eng mit ihr zusammen. Die studierte Sozialpädagogin ist zudem seit 1998 Bereichsleiterin Soziale Arbeit/Bildung. Die Begleitung, Unterstützung der rheinland-pfälzischen DRK-Kreisverbände und die Verbandsentwicklung liegen ihr vor allem am Herzen. Marzi ist seit 1990 Mitarbeitende im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz.
Abgerundet wurde der Besuch des Landesvorstandes durch einen Abstecher zur DRK-Rettungswache Bad Kreuznach. Dort fand zu diesem Zeitpunkt der Girlsday Aktionstag statt. Die 25 Mädchen informierten sich über die Ausbildung zur Notfallsanitäterin und erhielten zudem einen Einblick in die Arbeit der DRK-Bereitschaften und des Jugendrotkreuzes.
„Die Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband ist für uns ein wichtiger Aspekt in der Rotkreuzarbeit. Durch die neue Doppelspitze im Vorstand haben wir nun einen kompetenten Spezialisten mehr in der Rotkreuzfamilie. Das wird auch das DRK in Bad Kreuznach weiter voranbringen.“ Kommentiert DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Decker den Antrittsbesuch aus Mainz.
Der neue Landesvorstand Manuel González war seit 2006 zunächst als Interimsgeschäftsführer, seit 2008 als Geschäftsführer im DRK-Kreisverband Hochtaunus e.V. tätig. Zusätzlich oblag ihm seit 2007 die Geschäftsführung der DRK-Altenwohn- und Pflegeheim Kaiser-Friedrich-Haus GmbH in Kronberg. Der studierte Betriebswirt sanierte finanziell und organisatorisch den Gesamtverband, als Bereichsleiter Soziale Dienste (2001-2006) die Sozialstation des DRK-Kreisverbandes Hochtaunus. Neubau der Tagepflege, Neuausrichtung des Rettungsdienstes mit Bau von Rettungswachen, Optimierung von Prozess- und Produktqualität, Bauprojekte in der stationären Pflege, Zertifizierung bzw. Anerkennung der betrieblichen Aus- und Fortbildung waren nur einige Schwerpunkte seiner Tätigkeit beim DRK-Kreisverband Hochtaunus, bei dem er bereits 1991 als gelernter Rettungsassistent startete. Ehrenamtlich engagiert sich González seit 1982 im Roten Kreuz.