Karlsruhe. Unrunde 8,88889 Kilometer, rund 6000 Läufer: Die Badische Meile ist zweifellos das populärste Mitmach-Sportereignis in der erweiterten Region Karlsruhe. Den Spaß-Lauf durch die Fächerstadt über die historische Distanz gibt es seit 1990. Die Veranstaltung ist nicht nur bei Einzelläufern sondern als Gruppenevent vor allem auch bei Firmen und Vereinen beliebt. Auf einer Pressekonferenz, die am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stattfand, gaben die Veranstalter einen Ausblick auf das Rennen. Der Startschuss fällt am Sonntag, den 7. Mai um 10:30 Uhr.
„Das KIT stellt mit mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch in diesem Jahr wieder die größte Läufergruppe, weshalb wir sehr gerne beim Pressetermin die Rolle des Gastgebers übernommen haben“, so der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka, der am Renntag auch den Startschuss geben wird. Neben den Läufern gibt es noch 500 weitere Starter in den Kategorien Walking und Nordic-Walking.
Die Badische Meile ist ein historisches Längenmaß, das auf den badischen Markgraf Carl Friedrich zurückgeht. Im 19. Jahrhundert legte dieser mit seinem Gefolge in zwei Wegstunden 8,88889 Kilometer durch den Hardtwald zurück und definierte so die längste Landmeile Deutschlands. Mit Einführung des Metersystems ging die Umrechnung des alten Maßes nicht ganz auf, so dass die „krumme Zahl“ von 8,88889 Kilometer als Badische Meile festgelegt wurde.
Erstmals zum 275- jährigen Stadtjubiläum 1990 durchgeführt, führt die Badische Meile seit 2011 auf einem Rundkurs durch die Karlsruher Innenstadt. Start ist in der Herrmann-Veit-Straße und Ziel im Carl-Kaufmann-Stadion.
Zwar ist die „Meile“ immer noch ein Spaß-Lauf, doch gibt es auch ernsthafte Aspekte. Alexander Woll, Leiter des Instituts für Sport und Sportwissenschaft des KIT, stellte bei der Pressekonferenz auf das Laufen als Baustein der Gesundheit ab: Laufen sei gut für Herz und Kreislauf und steigere obendrein die Abwehrkräfte. Zudem werde der Fettstoffwechsel effektiver. Alterskrankheiten wie Osteoporose werde vorgebeugt, so der Wissenschaftler.